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Ausbildung: Vorsprung durch Technik mitgestalten

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Ausbildung bei Audi

Abenteuer Auslandaufenthalt: Audi ermöglicht Josepha eine dreimonatige Auslandsstation im VW-Werk in Bratislava

Ein letzer prüfender Blick, ob sie wirklich alles dabei hat, nochmals eine feste Umarmung zum Abschied für ihre Eltern und los geht es Richtung Abenteuer Auslandsaufenthalt. Seit Wochen fiebert Josepha diesem Tag entgegen. Sie dreht den Zündschlüssel um, das Navigationssystem startet. Ihr Ziel: das 575 Kilometer und zwei Ländergrenzen entfernte Bratislava, die Hauptstadt der Slowakei.

Als sie 2012 ihre Ausbildung zur Fertigungsmechanikerin bei Audi startete, hätte Josepha sich nicht träumen lassen, dass ihr knapp eineinhalb Jahre später auch ein Auslandsaufenthalt ermöglicht würde. „Das ist alles sehr aufregend. Ein neues Land, eine fremde Sprache, eine unbekannte Kultur. Ich bin total aufgeregt und freue mich auf die Herausforderungen, die mich erwarten“, erzählt die Auszubildende. Im VW-Werk in Bratislava unterstützt sie ab sofort ein Projekt zum fahrerlosen Transport von Fahrzeugkomponenten und freut sich neben der interkulturellen Erfahrungen auch auf die fachlichen Einblicke, die sie hier sammeln wird: „Gemeinsam mit den slowakischen Kollegen das System weiter zu verbessern, finde ich sehr spannend“, sagt die angehende Fertigungsmechanikerin.

Seit sie denken kann, begeistert sich Josepha für Autos und Technik. „Ich wollte schon immer wissen, wie Dinge funktionieren und warum“, erklärt sie ihr Faible für Technik. Ihrem Papa guckte die heute 18-Jährige schon früh beim Tüfteln an Autos und Motorrädern über die Schulter. Das Hobby des Vaters hat die Tochter nun zum Beruf gemacht. „Mich hat vor allem die Vorstellung fasziniert, an Autos mitzuarbeiten, die später auf der Straße fahren. Wenn jetzt ein Audi A3 an mir vorbeifährt, denke ich mir, dazu hast Du beigetragen. Das ist ein gutes Gefühl.“

Ausbildung bei Audi

In der Slowakei unterstützt Josepha drei Monate ein Projekt zum fahrerlosen Transport von Fahrzeugkomponenten

Vor ihrer Bewerbung für eine Ausbildung als Fertigungsmechanikerin schnupperte Josepha bereits in einem Praktikum in den gewerblich-technischen Berufszweig. „Um sicherzugehen, dass es mir wirklich Spaß machen würde“, erklärt die Auszubildende. Ihr erster Eindruck wurde nicht enttäuscht. „In der Ausbildung haben wir eine tolle Teamatmosphäre. Von meinen Kollegen kann ich viel lernen und mich weiter entwickeln. Und ich finde es super, dass Mitdenken gefragt ist. Ich kann mich mit vielen neuen Ideen einbringen und so den Vorsprung durch Technik mitgestalten“, erklärt Josepha.

Dass Eigeninitiative bei Audi großgeschrieben wird, betont auch Dieter Omert, Leiter Audi Bildungswesen: „Die Ausbildung spielt bei Audi eine wichtige Rolle, denn der Erfolg des Unternehmens beruht auf gut ausgebildeten Fachkräften. Deshalb steht eigenverantwortliches Lernen in der Ausbildung im Fokus, dazu fördern wir unsere Azubis vom ersten Tag an.“

Aber es ist nicht nur die fachliche Seite, die Josepha für ihre Arbeit bei Audi begeistert: „Wir schauen hier auch über den Tellerrand und unterstützen zum Beispiel soziale Projekte. Im letzten Jahr haben wir für einen Kindergarten in der Region Holzhütten gebaut. Das hat nicht nur Spaß gemacht, sondern diente auch einem guten Zweck“, erzählt die angehende Fertigungsmechanikerin.

Ausbildung bei Audi

Seit sie denken kann, begeistert sich Josepha für Technik und Autos

Junge Frauen wie Josepha für gewerblich-technische Berufe zu begeistern, darauf zielt das Unternehmen nicht alleine mit seinem vielseitigen Ausbildungsprogramm ab. Beim bundesweiten Girls’ Day beispielsweise schnuppern jährlich mehrere hundert Mädchen in die gewerblich-technischen Ausbildungsberufe bei Audi hinein. Auch andere Veranstaltungen wie „Come with ME“ und „Mädchen für Technik-Camp“ unterstützt der Premiumhersteller, um potenzielle weibliche Nachwuchskräfte für technische Berufe zu gewinnen. Regelmäßig besuchen Audi Ausbildungsbotschafter Schulen, um die Schüler über die verschiedenen Ausbildungsmöglichkeiten zu informieren. Hierfür ist das Bildungswesen auch auf regionalen Messen und Berufsinformationstagen vertreten.

In allen Ausbildungsbereichen bietet Audi zudem Praktika auch für Schüler an. Die Chance, eine Woche hinter die Kulissen des Automobilunternehmens zu blicken, nutzen jährlich rund 1.600 interessierte Jugendliche. Wie bei der späteren Berufsausbildung, überzeugt Audi dabei durch Praxisnähe: Gemeinsam mit Trainern und Auszubildenden können die Schülerpraktikanten selbst Hand anlegen und eigene Werkstücke anfertigen.

Auch Josepha betreute im letzten Jahr bereits einige Schüler. Seither ist ihr Berufsziel klar: „In einem Jahr will ich erfolgreich meinen Abschluss machen und später meinen Meister, um Trainerin für angehende Fertigungsmechaniker im Audi Bildungswesen zu werden“, so die 18-Jährige. „Es hat mir viel Spaß gemacht, die Schülerpraktikanten bei ihren Aufgaben zu unterstützen und anzuleiten. So hatte ich die Möglichkeit, mein Wissen und meine Begeisterung für Technik an andere weiter zu geben.“ Ihre Erfahrungen in Bratislava werden sie auf dem Weg zu ihrem ehrgeizigen Berufsziel ganz sicher ein großen Schritt weiterbringen.

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Girls‘ Day: Technik schnuppern bei Audi

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Audi Girls'Day

Volle Konzentration: Alicia Hummel feilt an ihrem Werkstück

„Bisher hatte ich mich noch gar nicht über technische Berufe informiert. Heute will ich die Gelegenheit nutzen und ausprobieren, ob das was für mich ist.“ Wie Ronahi Ekinici geht es vielen der Real-, Mittelschülerinnen und Gymnasiastinnen, die am Donnerstag im Rahmen des Girls‘ Day Einblicke in technische Berufe bei Audi erhalten haben.

Die Gymnasiastinnen lernten den betrieblichen Alltag von Akademikerinnen in technischen Berufen kennen: 15 Audi-Ingenieurinnen haben ihre Arbeitsfelder und Projekte vorgestellt. Ein Highlight war der Fahrsimulator an dem unter anderem die Praxistauglichkeit neuer Infotainmentsysteme getestet wird. Für viele der Zehntklässlerinnen war es die erste Fahrstunde und dann gleich in einem Audi S6.

Während sie über die virtuelle Autobahn brausten, entwickelten sich die ersten Gespräche. Schnell stand die Frage im Raum, ob Frauen in einer Männerdomäne nicht manchmal benachteiligt seien. Tina Fleischmann, Managerin im Bereich der Entwicklung Elektrik/Elektronik, antwortete darauf: „Ich habe eher das Gegenteil erlebt. Gerade in der technischen Entwicklung ist Teamarbeit gefragt. Da ist es ganz gut, wenn auch Frauen mit am Tisch sitzen und ihr technisches Know-how einbringen. Auch ihre Empathie wird hier sehr geschätzt.“

Zeitgleich schnupperten die Mittel- und Realschülerinnen in den Arbeitsalltag in den technischen Ausbildungsberufen bei Audi. Es wurde gefeilt, gesägt und geschraubt. „Technik begeistert vor allem dann, wenn man sie selbst ausprobieren kann. Deshalb ist es uns wichtig, dass die Mädchen am Girls‘ Day praktische Erfahrungen machen und die Arbeit in den verschiedenen Ausbildungsberufen hautnah miterleben können“, erklärt Marco Reich, verantwortlich für das Ausbildungsmarketing und Leiter der kaufmännischen Berufsausbildung.

Um zu erfahren, was zur Praxis eines Werkzeugmechanikers gehört, feilen die Mädchen einen herzförmigen Schlüsselanhänger aus einer Metallplatte. Alicia Hummel beugt sich konzentriert über das Werkstück und schleift die scharfen Kanten ab. Trainerin Janine Maniatopoulos, die den Mädchen dabei über die Schulter schaut, betont: „Berufe wie Fertigungs- oder Werkzeugmechaniker sind bei Audi längst keine Männerberufe mehr.“ Mit einem Augenzwinkern fügt sie hinzu: „Die Mädchen sind sogar oft fleißiger und außerdem sehr zielstrebig.“

Audi Girls'Day

Francesca Maritato erklärt einer Schülerin, worauf es beim Reifenwechsel ankommt

Neben praktischen Übungen ist beim Girls‘ Day außerdem der direkte Kontakt zu Auszubildenden wichtig. Bei Audi wird der Girls’ Day daher nicht nur von Auszubildenden organisiert, sondern auch vor Ort betreut. Francesca Maritato ist eine von ihnen. Sie zeigte den Schülerinnen wie man Reifen wechselt. 2010 war sie selbst Teilnehmerin am Girls’ Day. Ein Jahr später startete sie ihre Ausbildung als Kfz-Mechatronikerin „Eigentlich wollte ich immer einen Bürojob. Der Girls’ Day hat mich davon überzeugt, dass ich aber in einem technischen Beruf richtig aufgeboben bin. Die Begeisterung für meine Arbeit möchte ich jetzt weitergeben.“

Die Statistik zeigt, dass Audi immer mehr Mädchen für technische Berufe begeistern kann. Aktuell machen sie ein Viertel der Azubis in den elf angebotenen technischen Berufen aus.

Nachdem alle Räder wieder fest am Übungsauto montiert sind, will Francesca zum Abschluss wissen, wer sich nach diesem Tag vorstellen kann später eine Ausbildung als Kfz-Mechatroniker oder in einem anderen technischen Beruf bei Audi zu machen. Ohne Zögern schnellen bei mehr als drei Viertel der Mädchen die Finger in die Höhe.

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Karriere: Mit Audi ins Reich der Mitte

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Audi CareerDay China

Auch ein mehrmonatiger Aufenthalt in der Firmenzentrale ist für Zhang Bestandteil des Einstiegsprogramms

18.10 Uhr am Flughafen München: Die Maschine LH723 aus Peking bringt Junior-Ingenieur Yu Zhang nach elf Stunden Flugzeit wieder zurück nach Deutschland. Das Land kennt er gut, bis Ende 2012 hat der gebürtige Pekinger in Hannover Technische Physik studiert. Sein heutiges Ziel aber ist nicht sein ehemaliger Studienort, sondern die Unternehmenszentrale der AUDI AG in Ingolstadt.

Nach sechs Monaten bei Audi China in Peking sieht das Einstiegsprogramm „Audi China Expert & Management Programm“ (ACEMpro) für Zhang einen mehrmonatigen Aufenthalt am Firmensitz des Automobilunternehmens vor. „Wir legen sehr viel Wert darauf, dass die später in China eingesetzten Experten einen Überblick über die zentralen Abläufe und Schnittstellen in Deutschland bekommen und die Möglichkeit haben, ein entsprechendes Netzwerk innerhalb der Fachabteilungen aufzubauen. Sobald das Gefühl für die Abläufe da ist, die richtigen Ansprechpartner bekannt sind und das Fachwissen weiter vertieft wurde, kann noch effektiver von China aus mit den deutschen Kollegen zusammen gearbeitet werden“, erläutert Audi China-Personaldirektor Jürgen Frank die Hintergründe des 15-monatigen Einstiegsprogramms.

Audi CareerDay China

Audi China freut sich über talentierte und hochqualifizierte Mitarbeiter, die das Team langfristig verstärken

Ein Jahr liegt Zhangs Bewerbung bei Audi zurück. Auf der Website war er auf die Ausschreibung zu dem Einstiegsprogramm bei Audi China gestoßen. Gesucht waren Absolventen und Berufseinsteiger, die die Volksrepublik kennen, die Sprache beherrschen und das Unternehmen gerne langfristig vor Ort verstärken würden. Ohne zu zögern nutzte der Absolvent die Chance und bewarb sich. „Ich hatte bereits während eines Besuchs in meiner Heimat Peking von der Eröffnung des neuen Audi Forschungs- und Entwicklungscenters Asien gelesen. Sofort konnte ich mir vorstellen dort zu arbeiten. Schon alleine wegen der technischen Qualität und Leistung der Produkte war ich mir sicher, dass ich mich bei Audi bestmöglich einbringen und weiterentwickeln kann“, erzählt er. „Den Audi-Standard zu halten und voranzubringen ist sicher für jeden Ingenieur spannend.“

Seine Motivation und sein Profil überzeugten: Gemeinsam mit 19 anderen Talenten wurde Zhang zum Audi CareerDay China eingeladen. Dabei handelt es sich um ein speziell auf die Zielgruppe zugeschnittenes Format: „Uns geht es bei den Audi CareerDays vor allem um einen intensiven Austausch zwischen Audi-Vertretern und Teilnehmern“, sagt Michael Groß, Leiter Personalmarketing . „So haben die Teilnehmer die Möglichkeit, nicht nur sich selbst vorzustellen, sondern auch Audi ganz persönlich kennenzulernen. Denn für uns ist es wichtig, dass das Talent zu Audi, aber natürlich auch wir zum Talent passen.“

Audi CareerDay China

Zhang gemeinsam mit 19 anderen Talenten beim Audi CareerDay China 2013 in Ingolstadt

Deshalb erwarteten Zhang im letzten Jahr beim Audi CareerDay China in Ingolstadt zwei ereignisreiche Tage: Durch Vorträge der Fachabteilungen und Erlebnisberichte bereits eingestellter Talente lernten die Teilnehmer das Unternehmen und ihre Perspektiven im Reich der Mitte intensiv kennen. Ebenfalls auf dem Programm standen eine Fahrveranstaltung mit den neuesten Modellen des Automobilherstellers und eine Werkführung, in der die Bewerber bis zum letzten Schritt die Montage eines Audi begleiteten. Auch ein Auswahlverfahren wartete auf Zhang und seine Mitbewerber. Konnten die Talente überzeugen, gingen sie wie Zhang mit einem Angebot nach Hause.

Auch in diesem Jahr sucht Audi nach qualifizierten und engagierten Fachkräften für das Audi China Expert & Management Program. Am 16. und 17. Mai findet deshalb wieder ein Audi CareerDay China statt. Denn: Talente wie Zhang sind gefragter denn je. „Audi hat 2013 erneut einen Rekord in China aufgestellt und mehr als 490.000 Autos ausgeliefert. Dieses Tempo wollen wir beibehalten. Dazu brauchen wir talentierte und hochqualifizierte Mitarbeiter“, sagt Frank. Zhang kann diesen Karriereschritt nur empfehlen: „Das interkulturelle Umfeld ist persönlich und fachlich sehr förderlich. Ich kann bereits an Prototypen mitwirken und präge so die späteren Serienfahrzeug von Audi mit“, erzählt er. „Ich habe mich von Anfang an heimisch gefühlt. Und darauf kommt es doch an.“

Noch bis zum 13. April 2014 können sich Interessierte für den Audi CareerDay China am 16. und 17. Mai in Ingolstadt anmelden. Nähere Informationen zu Teilnahmevoraussetzungen und zur Bewerbung erhalten sie unter Audi CareerDay China.

Ausbildung: Vorsprung durch Praxis

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Audi Lernstation

Lernen in der Praxis: Azubi Matthias Schiebel und Benno-Lorenz Hallmen prüfen die Fahrzeugelektronik

Wenn Matthias Schiebel von seiner Arbeit bei der Motorprüfung erzählt, leuchten seine Augen: „Es ist schon ein tolles Gefühl, wenn man der Erste ist, der den Schlüssel umdreht und das Auto startet.“ Der 17-Jährige macht seit 2012 bei Audi eine Ausbildung zum Kfz-Mechatroniker. Aktuell ist er für sechs Monate im Finish Prüfbereich in der Montage eingesetzt.

Dort startet er nicht nur zum ersten Mal den Motor, sondern kontrolliert auch elektronische Fahrzeugkomponenten wie Beleuchtung und Sitzverstellung. Außerdem codiert er Steuergeräte und führt Funktionsprüfungen durch. Benno-Lorenz Hallmen schaut ihm dabei genau über die Schulter und zeigt, worauf es bei den hohen Qualitätsstandards bei Audi ankommt. Hallmen ist Beauftragter der Lernstation, in der Matthias Schiebel gerade eingesetzt ist.

Das Konzept der Lernstation hat im Unternehmen eine mehr als zehnjährige Tradition. Anstatt den Auszubildenden Lerninhalte nur in der Theorie oder in Übungssituationen zu vermitteln, arbeiten sie aktiv im Unternehmen mit und stärken dabei auch ihr Verantwortungsbewusstsein. Seit 2001 hat Audi allein im Werk Ingolstadt 53 Lernstationen eingerichtet und erst Ende Februar eröffnete eine 400 Quadratkilometer große Station im Karosseriebau.

Audi Lernstation

Die Auszubildenden können im Lernstationszentrum ihr Wissen vertiefen und ihre Handgriffe perfektionieren

Die angehenden Fertigungsmechaniker, Mechatroniker und Karosseriebauer erwerben dort wichtiges Fach- und Prozesswissen: Wie funktioniert beispielsweise eine Schweißzange? Wie wird eine Kleberstation gewartet? Auszubildende im Karosseriebau können ihr Wissen hier vertiefen und ihre Handgriffe perfektionieren.

„Die Lernstationen ermöglichen uns eine gezielte und hochwertige Nachwuchsförderung“, erklärt Rudolf-Josef Müller, Leiter Audi Kundendienst Center. Allein in seinem Fachbereich gibt es drei Lernstationen. „Mit ihrer Arbeit geben die Azubis bei der jeweiligen Station eine Visitenkarte ab“, verdeutlicht Lernstationsbeauftragter Hallmen das Konzept. Für ihn fängt der gute Eindruck bereits bei der Begrüßung an: „Ein freundliches ‚Grüß Gott‘ oder ‚Hallo‘ gehört zum guten Ton.“

Hallmen organisiert nicht nur die Verteilung von über zehn Auszubildenden innerhalb seiner Lernstationen, sondern betreut sie auch täglich bei ihrer Arbeit. So haben sie immer einen festen Ansprechpartner. Dabei müsse man das richtige Gespür für jeden einzelnen Azubi haben, sagt Hallmen. Dieses Gespür hat er während seiner Zeit als Co-Trainer im Bildungswesen entwickelt. Seine Tätigkeit dort war eine wichtige Voraussetzung, um Lernstationsbeauftragter zu werden.

Was die Auszubildenden in seiner Station lernen sollen, ist klar festgelegt. Regelmäßig werden die Lernstationen auditiert und die Lernprozesse weiter entwickelt. Und wenn sich ein Azubi in einem Bereich noch nicht ganz sicher fühlt, nimmt sich Benno-Lorenz Hallmen gerne auch mal einen Tag für ihn Zeit. „Es ist einfach eine super Zusammenarbeit“, lobt ihn sein Auszubildender Matthias Schiebel.

Formula Student: „Wir sind gut gewappnet“

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Formula Student

Mit den neu konstruierten Monocoque sparen die Studenten wertvolle Kilo ein

Das Monocoque ist Startklar, das Feintuning am elektrischen Antriebsstrang im vollen Gange. Jetzt heißt es für das Schanzer Racing Electric Team der Technischen Hochschule (TH) Ingolstadt noch einmal Gas geben beim Zusammenbau der lackierten Einzelteile. Für die Fahrttests des neu entwickelten Rennboliden bleiben nun nur noch knapp acht Wochen Zeit – dann fällt auf dem Hockenheimring der Startschuss für die Formula Student Germany 2014, ein Wettbewerb der besonderen Art.

Bereits zum achten Mal treten über 3.600 internationale Studenten in 115 Teams an, um mit ihren selbst entwickelten Rennwagen die Jury zu überzeugen. Dabei können die Nachwuchsingenieure sowohl mit einem Konzept rund um einen Verbrennungsmotor als auch mit einem Elektromotor an den Start gehen. Die Anforderungen sind für alle gleich. Es gilt in insgesamt sieben Disziplinen zu überzeugen. Design und Wirtschaftlichkeit zählen ebenso wie Effizienz und Beschleunigungsqualitäten. Und auch im Parcours, im Autocross und auf einer Langstreckendistanz muss der Rennbolide bestehen. Nur das Team, das überall Bestwerte einfährt, wird am Ende auf dem Siegertreppchen stehen.

Auf Bestwerte zielt auch das 65-köpfige Studententeam der TH Ingolstadt. Bereits zum dritten Mal treten sie mit einem Elektro-Rennwagen bei dem Studentenwettbewerb an: „Wir sind besser gewappnet denn je“, ist Konstantin Fellner, stellvertretender Teamchef der Schanzer Racing Electric, überzeugt. „Schon in den letzten beiden Jahren waren wir immer unter den Top Ten. In diesem Jahr wollen wir die bisherigen Bestwerte nicht nur halten, sondern bei der Platzierung noch einen drauflegen.“

Formula Student

Das Schanzer Racing Electric Team geht mit einem neu entwickelten Elektroantrieb an den Start

Diese Zuversicht kommt nicht von ungefähr, denn die ambitionierten Studenten haben ihr bisheriges Konzept komplett überarbeitet. „Wir setzen in diesem Jahr noch stärker auf Leichtbau. Dafür haben wir vom Rohrrahmenchassis auf ein Monocoque aus Carbon umgestellt“, erklärt Team-Captain Markus Fracaro. „Zusätzlich haben wir noch einmal jedes Teil angefasst und auf seine Bedeutung hin überprüft. Insgesamt konnten wir so mehr als 50 Kilo einsparen.“

Ein weiteres Highlight: Die Hochvoltbatterie des Rennboliden, die in dieser Form zum ersten Mal eingesetzt wird. „Während meines Bachelor-Studiums im Bereich Fahrzeugtechnik habe ich mich viel mit Elektrifizierung von Fahrzeugen und Batterietechnik beschäftigt“, erklärt Tobias Reger, Teamverantwortlicher für den Antriebstrang. „In meiner Abschlussabreit habe ich dann ein neues Konzept für eine Hochvoltbatterie entwickelt. Am Ende waren nicht nur meine Professoren, sondern auch die anderen Teammitglieder überzeugt. Die Batterie haben wir nun in unserem Rennwagen umgesetzt.“

Für Rückenwind sorgt auch Neu-Sponsor Audi. Seit Beginn der Rennsaison unterstützt der Premiumhersteller die Ingolstädter Studenten finanziell. „Wir sind stolz wie Oskar, Audi an unserer Seite zu haben“, sagt Fellner. „Nur durch die Unterstützung unserer Sponsoren ist es uns möglich, all das, was wir in der Theorie an der Hochschule vermittelt bekommen, bei der Formula Student eins zu eins in die Praxis umzusetzen und weiterzuentwickeln.“

Formula Student

Um bei der Formula Student Germany zu bestehen, zählt jedes Detail

Tobias Becker vom Audi Personalmarekting betreut die gesponserten Teams der Formula Student Germany. Er freut sich über den Neuzugang: „Ob die Studenten der TU Eindhoven, der TU München, der FH Zwickau oder jetzt auch das Schanzer Racing Electric Team – es macht unheimlich viel Spaß, hautnah mitzuerleben, wie die jungen Talente voller Herzblut ein Konzept entwickeln, es umsetzen und dann erfolgreich im Wettbewerb bestehen.“

Dass das für die Ingolstädter Studenten auch in diesem Jahr kein Selbstläufer wird, ist ihnen bewusst. Denn die Konkurrenz ist stark. Um am Ende dennoch die Nase vorn zu haben, geht es nun für das Team auf die Teststrecke. Denn nur wenn der Rennbolide hier besteht, kann das Schanzer Racing Electric Team vom 29. Juli bis 3. August 2014 auf dem Hockenheimring zeigen, was wirklich ihm steckt.

Weitere Informationen zur Formula Student finden Sie online unter www.formulastudent.de.

Karriere: Mobilität von Morgen auf Amerikanisch

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Mobilität von Morgen auf Amerikanisch

Mit angehenden Designern, Architekten und Ingenieuren ist die Gruppe der amerikanischen Studierenden sehr heterogen

Man nehme zwei überzeugende und innovative Audi Ingenieure, ein unscheinbares Gebäude in einem bayerischen Ort nahe Ingolstadt und zwölf amerikanische Studenten. Hinzu füge man noch eine Portion Kreativität und freie Gestaltung und fertig ist die Basis des AUDI AG Future of Mobility Practicum.

Tatsächlich ist es aber gar nicht so leicht, einen sechswöchigen Workshop mit einem Dutzend angehender Ingenieure, Designer und Architekten aus den USA auf die Beine zu stellen, das wissen die Initiatoren Malte Möller und Florian Ober – aber sie haben es geschafft. Heute, an einem Tag im Juni, stehen sie inmitten der Teilnehmer, die in Kleingruppen engagiert über verschiedene Ideen und Ansätze zur Mobilität der Zukunft diskutieren.

„Die Idee für das Practicum hatten wir im letzten Jahr“, erklärt Malte Möller. Der Ingenieur arbeitet bei Audi am Standort Ingolstadt in der Fahrzeugkonzeptentwicklung. „Wir wollten Impulse von außen bekommen und da bot sich ein Projekt mit Studierenden perfekt an.“ Deren Aufgabe ist es jetzt, visionäre Konzepte für die Mobilität in urbanen Ballungsräumen von morgen zu entwickeln. Das könnte etwa ein Teddybären-Anzug für Kinder sein, der den Anschnallprozess für die Eltern und das Kind erleichtert. Ein anderer Ansatz wäre, die Infotainment-Anwendungen in die Fensterscheibe des Fahrzeugs zu projizieren. Malte Möller und Florian Ober erwarten Konzepte, die so unterschiedlich sind wie die Audi-Fachbereiche, mit denen sich die Studenten austauschen. Im Anschluss ermöglicht der Premiumhersteller den zwei Studenten mit den vielversprechendsten Ideen ein sechsmonatiges Praktikum in der Technischen Entwicklung.

Mobilität von Morgen auf Amerikanisch

Die 22-jährige Molly mag die Möglichkeit, beim AUDI AG Future of Mobility Practicum über den Tellerrand zu schauen

Es ist der Blick über den Tellerrand, den die Initiatoren bei ihrer Arbeit mit den Studenten schätzen. Zudem zählt, dass die Amerikaner hier in einer für sie fremden Umgebung arbeiten und den deutschen Verkehr ganz anders wahrnehmen. „Durch die gemeinsame Arbeit bekommen wir ein tiefgehendes Verständnis für die Mentalität und die Kultur “, erklärt der Koordinator der Vorentwicklung in der Fahrzeugsicherheit, Florian Ober. Dabei ist es kein Zufall, dass die Gruppe sehr heterogen ist. „Wir haben uns bewusst für Studierende unterschiedlicher Fachrichtungen entschieden, von denen wir natürlich auch einiges über den für Audi wichtigen amerikanischen Markt lernen wollen“, so der Ingenieur. Beworben hatten diese sich bereits im Oktober vergangenen Jahres. In Kooperation mit Audi of America hat das Unternehmen an den amerikanischen Universitäten die Werbetrommel gerührt. Über 200 Studenten wollten teilnehmen, zwölf von ihnen haben es geschafft.

Einer von ihnen ist Damien. Für den Architekturstudenten ist mit dem AUDI AG Future of Mobility Practicum ein Traum in Erfüllung gegangen. „Ich bin praktisch mit Audi aufgewachsen, da meine Familie schon immer ein großer Fan der Marke war“, erzählt der 21-Jährige. Bei Recherchearbeiten in seinem Studium ist er irgendwann auf die Audi Urban Future Initiative gestoßen, mit der das Unternehmen eine Plattform für den Austausch über Stadtentwicklung und urbane Mobilität in Megacities bietet. Der Schritt zur Bewerbung für das Practicum war damit nicht mehr weit.

Mobilität von Morgen auf Amerikanisch

Das Team, in dem Damien arbeitet, entwickelt Konzepte rund um das Thema „Auto der Zukunft“

„Für mich ist das Spannende an der Arbeit mit Autos, dass ich mein Wissen über Architektur auf sie anwende“, erklärt Damien. „Ein Auto ist für mich in etwa wie ein Gebäude. Mir geht es darum, wie sich ein Mensch fühlt, wenn er im Auto sitzt, welche Emotionen er durchlebt, ob er sich wohlfühlt.“ Damien hat sich deshalb im Practicum auch für das Team entschieden, das am „Auto der Zukunft“ arbeitet. Neben diesem gibt es noch die Themen „Sicherheit“ und „Infrastruktur, Services und Systemgedanke“.

„Wir haben die Felder bewusst allgemein gehalten“, erzählt Initiator Möller. „Nur so können wir gewährleisten, dass die Studierenden möglichst frei und umfassend an die Recherchen herangehen.“ Diese Vorgehensweise gefällt den Teilnehmern des Workshops, auch Molly. Die 22-Jährige aus Houston mag die Kreativität und den Gestaltungspielraum, der ihr gelassen wird. „Wir verbinden Theorie und Praxis auf eine ganz besondere Weise miteinander“, erzählt die angehende Ingenieurin . „Darüber hinaus bekommen wir die Möglichkeit, über den Tellerrand unserer Studiengänge und unseres Landes zu blicken.“

Genau das ist auch das Ziel des AUDI AG Future of Mobility Practicum: Brücken zu schlagen zwischen Branchen und Kulturen. Noch bis zum 11. Juli arbeiten die Studenten an ihren Konzepten, dann kehren sie beladen mit Eindrücken und Erfahrungen zurück in ihre Heimat.

Weitere Informationen finden Sie auch auf der Homepage des Programms: http://www.audifuturemobility.de/

Audi Mexiko: Grenzenloses Wissen

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Seite an Seite: Sechs Monate arbeiten Günther Kreiner und Daniel Villarreal Suarez gemeinsam im Bildungswesen.

Daniel José Villarreal-Suarez schaut ganz genau hin als ihm Günther Kreiner die einzelnen Qualifizierungswege für Mitarbeiter im Karosseriebau zeigt. Danach setzt er sich zurück an seinen Schreibtisch und beginnt die Qualifizierungsmaßnahmen zeitlich einzuplanen. Kreiner nickt zustimmend und klopft ihm auf die Schulter.

Für das Projekt Mexiko durchlaufen Daniel und weitere vier Kollegen in Ingolstadt ihre sechsmonatige Ausbildung zum Bildungskoordinator. Während dieser Zeit arbeiten sie Seite an Seite mit erfahrenen Kollegen. Dank diesem Patenmodell werden die angehenden Koordinatoren bestens auf ihre Aufgabe in Mexiko vorbereitet.

Noch drehen sich im 9.500 Kilometer entfernten San José Chiapa die Baukräne, doch bereits 2016 geht hier ein neues Werk der Marke mit den Vier Ringen ans Netz, inklusive eigenem Trainingscenter. „Ein neues Werk aufzubauen bedeutet auch, dass wir alle neuen Mitarbeiter nach den Standards von Audi qualifizieren. Die hohe Qualität unserer Fahrzeuge können wir nur mit top ausgebildetem Personal garantieren“, erklärt Frank Henke, Leiter Kompetenzanalysen und Qualifizierungsprojekte im Audi Bildungswesen in Ingolstadt.

Standort San José Chiapa

Erste Fundamente, Stahlträger und Betonwände für die neuen Gebäude stehen bereits

Und genau dafür werden Daniel und seine vier Kollegen sorgen: Nach erfolgreich abgeschlossener Qualifizierung in Ingolstadt werden sie nach Mexiko zurückkehren, um vor Ort die Qualifizierungswege für Mitarbeiter aus den verschiedensten Produktionsbereichen umzusetzen. „2011 haben wir ein ähnliches Programm für das Projekt Györ in Ungarn entwickelt. Daraus konnten wir eine Menge für das Projekt Mexiko nutzen“, so Henke.

Daniel, 27 Jahre alt, stammt aus Saltillo im Nordosten Mexikos. Als Elektroingenieur hatte er bereits einige Stationen bei großen Zulieferern der Automobilindustrie hinter sich, als er sich für die Marke mit den Vier Ringen entschieden hat. „Für mich war klar, dass ich eines Tages vom Zulieferer zum Hersteller wechseln möchte. Und mit Audi ist mir da ein echter Glücksgriff gelungen“, sagt er. Seit rund einem Jahr ist er jetzt Teil der ständig wachsenden internationalen Audi-Familie.

Nach Vorstellungsgespräch und Assessment Center in Mexiko ging es dort zuerst zum Deutschkurs. Sechs Stunden am Tag, in kleinen Gruppen. „Da wurde ich schon auf meinen Einsatz in Ingolstadt und auf die deutsche Kultur vorbereitet“, erinnert er sich. Im Februar war es dann soweit: Für den weiteren Teil seiner Qualifizierung zum Bildungskoordinator ging es zum Stammsitz nach Ingolstadt. „Am Anfang war es doch ein kleiner Kulturschock. Es gibt in Deutschland mehr Regeln als bei uns in Mexiko. Aber das ist wahrscheinlich auch der Grund, warum hier alles funktioniert“, fasst er zusammen und muss schmunzeln.

Auslandsentsendungen

In Mexiko entsteht das neue Audi-Werk

Für Daniel beginnt der Arbeitstag im Bildungswesen um sieben Uhr. Als angehender Bildungskoordinator für den Bereich Karosseriebau muss er sich nicht nur mit den neuesten Technologien in den Fertigungsanlagen auskennen, sondern auch über alle Qualifizierungsmaßnahmen für angehende Mitarbeiter Bescheid wissen. Und davon gibt es jede Menge. Allein in seinem Bereich existieren rund 500 verschiedene Maßnahmen, um die Mitarbeiter auf dem neuesten Stand zu halten. Dank des intensiven Austauschs arbeitet er mittlerweile fast selbständig. „Ich freue mich, dass ich mein Wissen weitergeben kann“, sagt Kreiner. Dabei beschränken sich Lernender und Pate jedoch nicht nur auf Fachwissen rund um den Karosseriebau. „Dank Günther weiß ich mittlerweile, wie eine ordentliche Schweinshaxe gemacht wird“, sagt Daniel und lacht.

Anfang Juli geht es für ihn zurück nach Mexiko. Gemeinsam mit Kollegen aus Ingolstadt wird er sich dann vor Ort um die Qualifizierungsplanung der mexikanischen Mitarbeiter im neuen Trainingscenter kümmern und so zu einem guten Start des neuen Werks beitragen.

Audi Sommerkinder: Mehr Spielraum für Eltern und Kinder

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Audi Sommerkinder

Hier entsteht ein riesiges Wandbild mit Batman und Superman

Ich folge dem Geruch der frischen Farbe – und am Ende der Treppe im Untergeschoss empfangen mich Batman und Superman überlebensgroß. Während mir Batman schon mit ausgestreckter Faust und entschlossenem Gesichtsausdruck von der Wand entgegenschaut, fehlen Superman noch Hände und Füße.

Dieses riesige Comic-Wandbild vor mir entsteht im „Graffiti-Workshop“ der Sommer Teens, einem Angebot im Rahmen der Initiative Audi Sommerkinder. Eine Woche lang dürfen hier Jugendliche zwischen zehn und 14 Jahren ihrer Kreativität freien Lauf lassen – und ganz nebenbei lernen sie noch einiges über die richtige Sprayfarbe, Tags und die Geschichte der Street-Art-Bewegung.

Workshopleiter Max Schuster ist eigentlich Lehrer an einer Ingolstädter Realschule und bietet Street-Art dort auch als Wahlfach an. Ihm ist es wichtig, den Jugendlichen einen verantwortungsvollen Umgang mit dem Thema zu vermitteln: Graffiti soll Kunst und kein Vandalismus sein.

„Auf echte Gebäude sprayen wir natürlich nicht“, erklärt mir deshalb auch der 18-jährige Miguel, der als ehrenamtlicher Jugendbetreuer den Workshop begleitet. „Stattdessen nehmen wir Papierschablonen, die wir dann hintereinander an der Wand aufhängen. Da bekommt man auch ein Gefühl dafür, wie so ein Graffiti-Gesamtkunstwerk aussehen kann.“

Audi Sommerkinder

Die Mädels trainieren die neuesten Hip Hop-Beats

Die Initiative Audi Sommerkinder ist eine Kooperation mit der Gesellschaft zur Förderung beruflicher und sozialer Integration (gfi). „In den langen Sommerferien ist es für Familien oft nicht einfach, eine passende Kinderbetreuung zu finden. Das Programm Audi Sommerkinder ermöglicht den Eltern berufliche Freiräume und den Kindern spannende Erlebnisse und neue Freundschaften“, erläutert Christine Speth, Leiterin Standortprojekte bei Audi, die Idee.

Solche neuen Freundschaften entstehen sicher auch beim Hip Hop-Training in der Halle des TSV Nord. Hier bringt Tanztrainerin Brini ihren Mädels gerade die passenden Bewegungen zu den neuesten Beats bei. „Wir sind schon richtig gut“, freut sich eine Teilnehmerin: „Total cool, endlich mal keine Schule und die ganze Woche nur tanzen.“

Die beiden Workshops gehören zu einer Reihe von Freizeitaktivitäten, die im Rahmen der Initiative Audi Sommerkinder für den Nachwuchs der Mitarbeiter angeboten werden. Für die sechs bis 14-Jährigen besteht dieses Angebot bereits seit drei Jahren und bietet den berufstätigen Eltern eine Entlastung.

Audi Sommerkinder

Am Ende des Nachmittags ist auch Batman fertig gesprüht

Eingebettet ist das Ganze in das Betreuungsprogramm der Initiative „Audi Spielraum“. In Ingolstadt und Neckarsulm gibt es Belegplätze für Mitarbeiterkinder in Kindertagesstätten. Durch die Kooperation mit dem MiedelHaus in Ingolstadt und dem Mauseloch in Neckarsulm ist auch eine flexible Kurzzeitbetreuung möglich.

Für die Audi Sommerkinder steht noch der ganze August im Zeichen spannender Ferienaktivitäten: Sie begeben sich zum Beispiel noch als Farbdetektive auf Spurensuche im Audi Museum Mobile oder werfen in der Designwerkstatt einen Blick auf die Autos von Morgen.

Im Graffiti-Workshop haben Beteuer Miguel und seine Crew mittlerweile Supermans Beine fertig – und spätestens in einer Stunde holen dann die Eltern ihre Kinder ab, um nach der Arbeit gemeinsam noch einen schönen Ferienabend zu verbringen.

Weitere Informationen zur Kinderbetreuung bei Audi finden Sie auch online auf unserer Unternehmenswebsite.

 


Ausbildung: Aus dem Alltag eines Azubis

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Aus dem Alltag eines Azubis

Christian und Marco sind Auszubildende bei Audi. Rund 750 Jugendliche wird der Autobauer dieses Jahr einstellen

Im September beginnen allein an den beiden deutschen Audi-Standorten in Ingolstadt und Neckarsulm rund 750 Jugendliche eine Ausbildung. Sie verteilen sich auf über 20 verschiedene Ausbildungen. Das Spektrum ist groß, die Berufe sind vielfältig. Sogar Ausbildungen, die man zunächst nicht mit einem Automobilhersteller in Verbindung bringen würde, sind darunter: Werkfeuerwehrman etwa oder Fachmann für Systemgastronomie sind zwei davon.

Andere Berufsbilder wiederum klingen so deutlich nach Automobilindustrie, dass man sie nirgendwo anders verorten würde. Doch was genau verbirgt sich hinter so abstrakten Begriffen wie Fertigungsmechaniker oder Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker?

Wir haben zwei Personen getroffen, die das ganz genau wissen. Christian Zeisler ist in seinem ersten Ausbildungsjahr als Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker, Marco Auernhammer lernt bereits im zweiten Jahr den Beruf des Fertigungsmechanikers. Auch sie haben zuerst recherchiert, was die Inhalte ihres künftigen Berufs sind, bevor sie sich beworben haben. Ihre Entscheidung haben sie seither aber nicht bereut.

„Ich interessiere mich schon seit meiner Kindheit für Autos. Da war klar, dass ich mich über Ausbildungswege in dieser Branche informieren will, um dort Fuß zu fassen“, sagt Christian, der gebürtig aus Zwickau kommt. Als Fan der Marke Audi hat er sich natürlich in Ingolstadt beworben – 300 Kilometer entfernt von zu Hause. „Nach dem Vorstellungsgespräch habe ich noch ein zweitägiges Kennenlernpraktikum gemacht, um sicher zu gehen, dass es wirklich das ist, was ich mir vorstelle. Das war es aber definitiv!“

Aus dem Alltag eines Azubis

Christian Zeisler ist in seinem ersten Ausbildungsjahr als Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker und ist hier beim Bearbeiten einer Karosserie zu sehen

Das, was er sich vorgestellt hat, beinhaltet das Herstellen, Instandsetzen und Behandeln der Oberflächen von Karosserien, die Behebung und Beurteilung von Schäden am Auto, das Bearbeiten von Metallen oder das Herstellen von Formteilen aus Feinblechen. Christian kümmert sich um die Karosserie eines Autos und um die verschiedenen Verbindungstechniken zwischen den Bauteilen. Eine feste Station seiner Ausbildung ist der Karosseriebau. Dort lernt er, die Roboteranlagen zu steuern, zu justieren und zu warten. Er übernimmt auch Tätigkeiten, die die Maschine nicht erledigen kann, so wie das Einstellen der Spaltmaße. Nach dem Ende seiner Ausbildung kann er im Karosseriebau, der Technischen Entwicklung oder auch in der Kundendienstwerkstatt arbeiten.

Mit 24 anderen Jugendlichen hat er vor einem Jahr seine Ausbildung bei Audi begonnen. „Wir sind elf Mädchen und dreizehn Jungs, das passt super zusammen. Wir verstehen uns gut“, sagt Christian. Im ersten Jahr arbeiten sie im Audi Bildungswesen an so genannten realen Arbeitsaufgaben gemeinsam mit ihren Trainern. Das können sogar Aufträge aus der Kundendienstwerkstatt sein. „Wir richten die Ausbildung sehr praxisbezogen aus, damit unsere Azubis die Arbeitsanforderungen im Werk schon früh kennen lernen. Dadurch sind sie gut auf diese Arbeit vorbereitet“, erzählt Ausbildungskoordinator Xaver Mayer.

Ab dem zweiten Ausbildungsjahr arbeiten sie in Lernstationen. Hier werden die Auszubildenden in bestehende Teams in der Produktion integriert und können einige Aufgaben selbständig erledigen. Christian hat Glück: Im Frühjahr wird er für sechs Monate Audi Sport unterstützen. „Die Kollegen dort arbeiten viel mit neuen Fahrzeugwerkstoffen wie zum Beispiel Carbon. Das vor der Serienreife kennen zu lernen, wird sicher spannend“, sagt er.

Aus dem Alltag eines Azubis

Marco Auernhammer erlernt den Beruf des Fertigungsmechanikers und kann nach Ende seiner Ausbildung in der Fahrzeugfertigung, im Rohbau und in der Montage arbeiten

Zwischen den einzelnen Lernstationen folgen immer wieder Unterrichtsblöcke an der Berufsschule. Das kennt auch Marco, der bereits ein Jahr weiter in seiner Ausbildung ist. Er lernt den Beruf des Fertigungsmechanikers und musste selbst auch erst einmal herausfinden, was sich genau dahinter verbirgt. „Meine erste Erfahrung bei Audi habe ich als Schüler im Rahmen eines Schülerpraktikums gemacht. Zuerst habe ich überlegt, Lackierer zu werden, habe mich dann aber doch anders entschieden und eine Ausbildung als Fertigungsmechaniker begonnen.“ Marco lernt manuelles und maschinelles Spanen und Fügen sowie das Montieren und Prüfen von Bauteilen und Baugruppen. Nachdem er seine Ausbildung abgeschlossen hat, wird er sowohl in der Fahrzeugfertigung arbeiten können, als auch im Rohbau und in der Montage. Wo genau sein Einsatzort sein wird, soll im Laufe der Ausbildung gemeinsam mit ihm und seinem Trainer herausgefunden werden. Wichtig ist nicht nur das Können, sondern auch Neigung und Talent.

„Mein erstes Ausbildungsjahr habe ich komplett im Audi Bildungswesen verbracht. Dort haben wir gelernt, die einzelnen Maschinen zu bedienen“, sagt Marco. Ab dem zweiten Ausbildungsjahr wurden auch sie in Lernstationen eingesetzt. Gemeinsam mit Marco haben rund 100 Auszubildende vor zwei Jahren ihre Ausbildung als Fertigungsmechaniker begonnen. Darunter waren auch viele Mädchen: Der Anteil der weiblichen Auszubildenden liegt bei den gewerblich-technischen Berufen schon bei rund 25 Prozent.

Genauere Informationen zu den Ausbildungsberufen bei Audi gibt es unter www.audi.de/berufsausbildung. Neben Berufsbeschreibungen finden Sie dort Links zum Audi Karriere-Portal für Bewerbungen. Der Bewerbungszeitraum für den Einstellungsjahrgang 2015 läuft noch bis 26. September 2014.

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Ausbildung: „Hier will ich hin, das will ich machen“

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Start ins Berufsleben: Die technikbegeisterten Zwillinge machen ihr Hobby zum Beruf

Die gleiche Kleidung tragen Corinna und Vanessa Speth schon seit Jahren nicht mehr, dieselben Interessen haben die Zwillinge aber nach wie vor. „Technik hat uns schon immer begeistert“, erzählt Corinna. So sehr, dass beide nicht nur zu den Klassenbesten im Schulfach Technik gehörten. Sie bauten nach Schulschluss sogar Radios zusammen und tüftelten an Lichtschaltern, die auf bestimmte Geräusche reagieren.

Ihr Hobby machen Corinna und Vanessa jetzt zum Beruf: Heute starteten sie gemeinsam ihre Ausbildung zur Werkzeugmechanikerin bei Audi – einer von insgesamt 22 Ausbildungsberufen beim Premiumhersteller. Ab sofort lernen die Zwillinge, unterschiedlichste Fertigungswerkzeuge herzustellen, zu warten und zu optimieren. „Es macht mir Spaß, kleine Dinge zu fertigen. Meinen eigenen Schmuck zum Beispiel. Bei Audi habe ich nun die Chance, mich weiterzuentwickeln und zu lernen, in größeren Dimensionen zu denken“, erklärt Vanessa. „Werkzeuge wie Pressplatinen für Seitenwandteile oder für Autotüren herzustellen, ist sicher noch spannender.“

Ambitionierter Zuwachs: 724 Auszubildende starten heute ihre Berufsausbildung bei Audi

Noch vor ihrer Bewerbung nahmen die 16-Jährigen ihren künftigen Arbeitgeber genau unter die Lupe: Beide machten ein einwöchiges Praktikum im Bereich Fertigungsmechanik. Zusätzlich schnupperte Corinna eine Woche in die Werkzeugmechanik. „Schon nach meinem ersten Praktikum war klar, dass ich hier hin will, dass ich genau das machen will“, sagt Corinna.

Mit den Zwillingsschwestern starten weitere 722 junge Menschen ins Berufsleben – 483 Auszubildende am Hauptsitz in Ingolstadt, 241 in Neckarsulm. „So viele junge und motivierte Menschen als neue Audianer zu begrüßen, ist für mich jedes Mal ein bewegender Moment“, so Personalvorstand Thomas Sigi.

Der Anteil an jungen Frauen wächst dabei stetig: In diesem Jahr sind mehr als 29 Prozent aller Auszubildenden weiblich, zwei Prozentpunkte mehr als im letzten Jahr. Neben Corinna und Vanessa werden in diesem Ausbildungsjahrgang noch zehn weitere junge Frauen zur Werkzeugmechanikerin ausgebildet – eine ganz neue Erfahrung für beide. „Im Fach Technik waren wir am Ende unserer Schulzeit die einzigen Mädchen, die anderen Mitschüler waren Jungs“, erzählt Vanessa. „Ich freue mich darauf, hier Mädchen kennenzulernen, die Technik genauso interessiert wie uns.“

Ausbildungsstart 2014

Dimensionen der anderen Art: Zukünftig fertigen und warten Corinna und Vanessa Speth als Werkezugmechanikerinnen Werkzeuge wie Pressplatinen für Seitenteile

Die Begeisterung sowohl junger Frauen als auch Männer sichert sich Audi vor allem durch die praxisnahen Inhalte der Ausbildung vom ersten Tag an: Corinna und Vanessa konnten schon an U-Stahl feilen, in der nächsten Woche geht es weiter mit Löten. Zudem punktet Audi mit vielseitigen Inhalten des Ausbildungsprogramms. Der Blick über den Tellerrand wird hier großgeschrieben: „Mit sozialen Projekten oder der Möglichkeit, auch im Ausland in den Ausbildungsberuf zu schnuppern, möchten wir unseren Auszubildenden neue Erfahrungen ermöglichen und andere Perspektiven zeigen“, erklärt Dieter Omert, Leiter des Bildungswesens.

Für das Ausbildungsjahr 2015 können sich Interessenten noch bewerben: für den Standort Neckarsulm bis einschließlich 14. September, für Ingolstadt bis zum 26. September. Die Bewerbung erfolgt online unter www.audi.de/ausbildung.

 

Doktorandentag: Marktplatz der Innovationen

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Audi-Doktorandentag

Bastian Scheurich tauscht sich mit Michael Frey vom Karlsruher Institut für Technologie über sein Promotionsprojekt aus, bei dem das Prinzip eines Spielzeugkreisels eine entscheidende Rolle spielt

Ein Spielzeugkreisel war die Inspirationsquelle für Bastian Scheurich. Drei Jahre lang hat der 29-jährige Maschinenbauer an seiner Doktorarbeit bei Audi gearbeitet. An diesem Vormittag präsentiert er beim Doktorandentag Pro.Motion dem Vorstand seinen innovativen Stoßdämpfer gDamper. Der nutzt Kreiselkräfte, die aus Spielzeugkreiseln bekannt sind. An das Spielzeug erinnerte sich Scheurich zurück, als er bei Audi seine Doktorarbeit begann und übertrug das Prinzip auf den Stoßdämpfer: „Die Kreiselkräfte stellen den Drehkreisel immer wieder senkrecht auf, bis die Drehgeschwindigkeit nachlässt“, erklärt er. „Der gDamper ist ein rotativ arbeitender Stoßdämpfer, der die Kreiselkräfte nutzt, um Dämpferkräfte bereit zu stellen.“

Bastian Scheurich ist einer von 141 Promovierenden, die derzeit bei Audi an ihrer Dissertation arbeiten. Eine Person, ein Thema, drei Jahre – das ist das Prinzip des  Doktorandenprogramms. Dabei gibt es zwei Promotionsmodelle: Bei der internen Promotion haben die Doktoranden einen auf drei Jahre befristeten Teilzeitvertrag mit dem Unternehmen. Bei der Kooperationspromotion schließen sie den Vertrag mit einer der 13 Kooperationsuniversitäten und bearbeiten ein Projekt in Zusammenarbeit mit dem Automobilhersteller. Bastian Scheurich ist zum Beispiel am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) angestellt.

„Mit unserem Doktorandenprogramm fördern wir gezielt Innovationen“, sagt Anna Catharina Lenz, die die Doktoranden bei Audi betreut. „Gleichzeitig gewinnen wir hochqualifizierten Nachwuchs und haben das Ziel, diesen auch langfristig an unser Unternehmen zu binden.“ Die Promotion ist bei Audi in allen Unternehmensbereichen möglich – von der Technischen Entwicklung über die Produktion bis zum Vertrieb. Entsprechend haben die Doktoranden auch ganz unterschiedliche Studienhintergründe.

Im Rahmen des Doktorandenprogramms werden die Promovierenden intensiv betreut – sowohl an der Hochschule und in ihrem Fachbereich bei Audi als auch durch die Doktorandenbetreuung. Kamingespräche, Exkursionen und Fachbereichsvorstellungen bieten die Möglichkeit, sich zu vernetzen. Bei Doktorandenkolloquien und Softskill-Seminaren bilden sich die Promovierenden weiter. Höhepunkt jedes Jahres ist der Doktorandentag Pro.Motion: Bei einem Vorstandsrundgang, Vorträgen und einer Fachausstellung stellen die Doktoranden ihre Forschungsprojekte vor. Neben Audi-Mitarbeitern sind auch die Professoren sowie die Konzerndoktoranden von VW, Porsche und MAN vor Ort.

„Der Doktorandentag ist eine großartige Gelegenheit, die eigenen Forschungsergebnisse zu präsentieren“, berichtet Saskia Grünzel: „Es freut uns sehr, dass auch der Vorstand sich die Zeit nimmt, unsere Forschungsprojekte kennenzulernen. Das ist ein Zeichen der Wertschätzung unserer Arbeit.“ Grünzel entwickelt als Kooperationsdoktorandin eine Methode zur Beschreibung der Pre-Crash Phase, also der Phase vor einem Unfall.

Als Moderatorin führt die 27-jährige Wirtschaftsingenieurin beim Doktorandentag durch den Vorstandsrundgang. Sie hat die Veranstaltung in diesem Jahr gemeinsam mit Bastian Scheurich federführend organisiert, unterstützt von den übrigen Promovierenden. Die Themen reichen von Fahrerassistenz über Elektrik und neue Antriebskonzepte bis zum Personalwesen. Nach den Vorträgen wird gemeinsam mit den Zuhörern diskutiert. „Es begeistert mich immer wieder, wie die Doktoranden als Gruppe zusammenarbeiten und den Doktorandentag praktisch komplett in Eigeninitiative stemmen“, so Personalreferentin Lenz.

Audi-Doktorandentag

Peter-Felix Tropschuh, Leiter Corporate Responsibility und Wissenschaftskooperationen, Audi-Chef Rupert Stadler und Produktionsvorstand Hubert Waltl diskutieren über die Arbeiten

Der Netzwerkgedanke ist ein entscheidendes Merkmal des Audi-Doktorandenprogramms. „Neulich haben wir uns zum Beispiel beim Kamingespräch mit unserem Designchef Marc Lichte über die neue Designsprache ausgetauscht“, erzählt Saskia Grünzel. Dabei bekomme man Einblicke in Unternehmensbereiche, mit denen man im Alltag wenige Berührungspunkte habe. „Und es ist schön zu sehen, wie offen die Gesprächspartner uns gegenüber sind und wie sehr sie sich für unsere Forschungsthemen interessieren.“

Diesen Eindruck teilt auch Friederike Schneemann. Die 28-Jährige hat Audi schon als Praktikantin kennengelernt und wurde später in das Talentprogramm aufgenommen. Auf dem Doktorandentag stellt Schneemann, die in Ilmenau Medientechnologie studiert hat, ihre Promotion zum Thema „Fußgängerintentionsanalyse zum pilotierten Fahren im städtischen Umfeld“ vor. „Ich erforsche ein Verhalten von Fußgängern und Autofahrern, das intuitiv abläuft“, berichtet Schneemann: „Das später in ein technisches System umzusetzen, ist eine riesige Herausforderung.“

Friederike Schneemann ist interne Doktorandin bei Audi Electronics Venture (AEV) und steht noch am Anfang ihrer Forschungsarbeit. Nach Abschluss ihrer Promotion kann sie sich gut vorstellen, weiter für Audi zu arbeiten. Warum? „Das hat viele Gründe wie die spannenden Aufgaben und die Offenheit der Kollegen. Aber schlussendlich stimmt auch einfach das Gefühl. Ich fühle mich wohl.“ Etwa zwei Jahre nach Beginn der Promotion findet ein Orientierungsgespräch statt, bei dem ein möglicher weiterer Weg bei Audi besprochen wird.

Für Bastian Scheurich, den Erfinder des gDampers, ist bereits klar, dass er seine Karriere im Unternehmen fortsetzen wird: Der 29-Jährige steigt in der Fahrwerk-Vorentwicklung ein. „Für mich haben die vergangenen Jahre noch einmal gezeigt, dass Audi ein Unternehmen ist, das für Premiumanspruch steht. Für Vorsprung eben, und nicht für Einheitsbrei.“

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Audi design UNIverse : „Wir kreieren die Zukunft!“

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Design UNIverse 2014: Alessandro Dambrosio, Leiter des Konzept Design München des Audi Konzerns, eröffnet die Veranstaltung

„Designer haben eine schwierige, aber wichtige Aufgabe: Wir kreieren die Zukunft!“ Alessandro Dambrosio unterstreicht seine Worte mit kleinen, präzisen Gesten, während er durch den lichtdurchfluteten Raum schreitet. Sein blauer Zweireiher mit den eierschalenfarbenen Knöpfen sitzt lässig. Sein Haar trägt der Leiter des Konzept Design München des Audi Konzerns kinnlang, dazu einen dichten Vollbart. Auf der Nase die obligatorische braune Hornbrille. Dambrosio ist Designer durch und durch. Und deshalb schwingt er auch keine langen Reden, sondern will sich inspirieren lassen.

34 Studenten aus Deutschland, Italien und Schweden sind angetreten, um ihre Kreativität unter Beweis zu stellen. Sie brennen darauf, Dambrosio und den versammelten Audi- und Ducati-Designern ihre Modelle zu zeigen. Über ein Jahr haben sie hart gearbeitet, Leidenschaft und Kreativität in die Aufgabenstellungen gesteckt, die ihnen die Designer gestellt haben. Für viele ist das Audi desgin UNIverse ein Highlight in ihrem Studium.

Für Audi ist es die beste Gelegenheit, Nachwuchstalente kennenzulernen. Denn ein gemeinsames Projekt sagt über einen Bewerber manchmal mehr als ein ganzer Lebenslauf. Bereits zum dritten Mal lädt die Marke mit den Vier Ringen die Studenten aus verschiedenen Ländern nach Ingolstadt ein. Das Besondere: Die Designer von Audi stellen nicht nur die Aufgabe, sie begleiten die Studenten auch im Prozess. Dabei wird Wert auf gute Teamarbeit gelegt. „Wir brauchen keinen einsamen Künstler“, sagt Klemens Rossnagel, der bei Audi im Design Research arbeitet und das Hochschulprojekt verantwortet.

Begutachtung: Massimo Battisti von der Politecnico di Milano zeigt den Entwurf “Audi R02″

Ein urbanes Elektrofahrzeug der Zukunft entwerfen – das war die Aufgabe der Design-Studenten vom Politecnico di Milano. Für Massimo Battisti, Liron Babrov und Amilcar Celis war klar: Ein konventioneller Zweisitzer wird ihrem Anspruch nicht gerecht. Sie ließen sich von der Aerodynamik von Flugzeugen und Kampfjets inspirieren. Das Ergebnis: der Audi R02. Ein Zweisitzer, in dem der Fahrer in Tandemposition vor dem Beifahrer sitzt. Massimo Battisti steht stolz neben dem Modell und zeigt den interessierten Audi-Designern ein besonderes Highlight: das Dach. „Es öffnet sich wie das Dach eines Jets und kann außerdem die Farbe wechseln.“

Die Farben waren für die Studenten der Hochschule München klar: Ducati-Rot. Die Herausforderung: Wie vereint man Auto und Motorrad? Das Modell von Arnfinn Sarau beweist, dass auch ein Motorrad auf vier Rädern an Sportlichkeit und Dynamik nichts einbüßt. Charakteristisch für seine Ducati Sparata ist die X-Form. Sie verbindet die zwei Räder vorne und hinten, in denen sich elektrische Nabenmotoren befinden. „Ich wollte eine Einheit schaffen, eine integrative Skulptur und kein Motorrad aus Einzelteilen.“ Sarau ließ sich von dem Film „Tron: Legacy“ und von einem Möbelstück inspirieren. „Ducati-Designer Bart Janssen-Groesbeek brachte mich auf die Idee mit der Recamiere“, erzählt Sarau. Die Bauteile für die Ducati Sparata hat er im 3D-Drucker gefertigt.

Handarbeit: Irfendy Mohamad zeigt die Linienführung des “Audi Innove Concept”

Vorfreude auf das Automobil der Zukunft kam auch bei den Modellen der Studenten vom Umeå Institute of Design auf. Sie brachten aus Schweden sogar ein Modell in realer Größe mit. Der Audi Innove Concept war die Idee von Irfendy Mohamad. Sein Ziel war es, nicht nur ein Auto, sondern ein innovatives Produkt zu schaffen bei dem das Fahrerlebnis im Vordergrund steht. Die Idee überzeugte Kommilitonen und Professoren und wurde daraufhin als Clay-Modell aufgebaut – das erste in der Geschichte der noch jungen Universität. Audi-Chefdesigner Marc Lichte stand bei der Enthüllung des Modells in vorderster Reihe und war begeistert: “Es ist toll zu sehen, was die Studenten hier alles auf die Beine stellen. Wir bei Audi suchen solche Talente, die mit ihrer Art und ihren Ideen neue Perspektiven eröffnen.“
Für den Bau des Modells eigneten sich die Studenten extra Kenntnisse in der Bearbeitung von Plastilin an. Während sie gemeinsam an dem von einem iPhone inspirierten Auto arbeiteten, lernten sie außerdem ein großes Team zu managen.

So wird auch ihre spätere Arbeit in der Praxis aussehen. Einige Studenten werden es nach dem Projekt live bei Audi als Praktikanten erleben. Mit ihren Entwürfen haben sie bewiesen, was Alessandro Dambrosio in seiner Eröffnungsrede betonte: „Der beste Designer ist nicht immer der mit der längsten Erfahrung. Ein ausgezeichneter Designer braucht zwei Dinge: Leidenschaft und Träume.“

Glanzlichter: Die Studenten präsentierten ihre Visionen von Autos für die (ferne) Zukunft Modelmaße: "Ducati Elemento" von Mark Osipov aus München Straßenjäger: Arnfinn Sarau präsentiert seine "Ducati Sparata" Modellbau: Mit viel Liebe zum Detail gingen die jungen Nachwuchs-Designer ans Werk Einsteigermodell: Geht es nach den Studenten der Design UNIverse, dann könnte so die Mobilität der Zukunft aussehen Schnittig: Ausgefallene Formen und Materialien kamen bei den Studenten zum Einsatz Gelungene Kreuzung: Entwurf von Hendrik Terwort zu einer "Ducati Barracuda" Expertenrunde: Audi-Chefdesigner Marc Lichte zeigte sich begeistert vom Projekt "Audi Innove Concept" Treffen der Designer: 34 Studenten von drei Universitäten nahmen am dritten Audi design UNIverse teil

Audi Lehrbeauftragte an Hochschulen : Die Wissensmacher

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Audi-Mitarbeiter Georg Seitz hat für die TH Ingolstadt die Ringvorlesung „Das physikalische Bordnetz im Automobil“ entwickelt

„Mein Fachwissen dem Nachwuchs zu vermitteln, es zu dokumentieren und für andere zugänglich zu machen – das ist meine Leidenschaft“, sagt Georg Seitz. Der 58-Jährige ist Projektmanager für die Steuerung von Bordnetzsystemen in der Elektronik-Entwicklung bei Audi. In den vergangenen Monaten hat er das bundesweit erste Wahlfach speziell zum physikalischen Bordnetz im Automobil an einer Technischen Hochschule entwickelt. In diesem Semester ist die Veranstaltung an der TH Ingolstadt gestartet.

Georg Seitz ist einer von derzeit 115 Lehrbeauftragten bei Audi, die sich neben ihrer Tätigkeit bei dem Automobilbauer auch an Hochschulen engagieren. Audi fördert diesen Einsatz gezielt und unterstützt die Mitarbeiter dabei, beides miteinander zu verbinden. „Wir übernehmen hier als Unternehmen Verantwortung, unser Know-how weiterzugeben“, sagt Dr. Sonia Hornberger, die im Rahmen der Audi Wissenschaftskooperationen die Lehrbeauftragten betreut und berät. An den Hochschulen vertreten die Lehrbeauftragten Audi nach außen und leisten so einen Beitrag dazu, dass talentierte Nachwuchskräfte Kontakte zu dem Automobilbauer knüpfen.

Audi bietet den Lehrbeauftragten die Möglichkeit, ihre Vorlesungen, Seminare oder Projekte mit Studierenden während der Arbeitszeit durchzuführen. Der Einsatz an den Hochschulen ist dann natürlich ehrenamtlich. Wer für seine Veranstaltungen bezahlt werden will, hält sie während seiner privaten Zeit. Vorbereitung und Klausurkorrekturen erfolgten ohnehin in der Regel in der Freizeit, berichtet Hornberger. Regelmäßig veranstaltet Audi Treffen und Vorträge, bei denen sich die Lehrbeauftragen austauschen und weiterbilden. Da geht es dann zum Beispiel um die Didaktik des Lernens oder die Rolle des Humors in der Wissensvermittlung.

Die Lehrbeauftragten kommen aus allen Fachbereichen, von der Technischen Entwicklung über die Produktion bis zu Vertrieb und Finanzen. Das Interesse ist groß. Im Jahr 2009 begann Audi die Lehrbeauftragten gezielt zu fördern. Seitdem hat sich die Zahl der beteiligten Mitarbeiter mehr als verdoppelt, auch die Audi Vorstandsmitglieder engagieren sich in der Lehre. Die Lehrbeauftragten veranstalten ihre Vorlesungen, Seminare und Projekte an Hochschulen rund um den Globus – in Györ, Bratislava oder Changchun. Schwerpunkte bilden jedoch die näher am Unternehmenssitz gelegenen Hochschulen wie die TH Ingolstadt oder die TU München.

Lehrbeauftragten-Koordinatorin Hornberger hält selbst an der KU Eichstätt-Ingolstadt und an der TH Ingolstadt Vorlesungen zu Menschengerechter Arbeitsgestaltung. „Mein Fachwissen zu vermitteln ist mir ein persönliches Anliegen, das mir große Freude bereitet“, berichtet sie und weiß daher aus eigener Erfahrung: „Wir bieten den Lehrbeauftragen auch die Möglichkeit, sich durch Engagement an Hochschulen selbst zu verwirklichen.“

Georg Seitz legt Wert auf Praxisnähe und erklärt den Studierenden der TH Ingolstadt das Bordnetz im Automobil anhand eines Modells

Für Georg Seitz war die Arbeit mit Nachwuchskräften schon immer eine Herzensangelegenheit. In jungen Jahren bildete der gelernte Technische Zeichner und studierte Maschinenbauer selbst junge Menschen aus. Im Jahr 1998 kam Seitz als Entwicklungsleiter Leitungssatzkompontenten zu Audi. Später hielt er unter anderem Vorlesungen an der RWTH Aachen, der TU Karlsruhe und der TU Dresden.

Die neue Ringvorlesung zum Bordnetz im Automobil hat Seitz selbst konzipiert. Adressaten sind unter anderem Studierende der Fakultäten Elektrotechnik und Maschinenbau an der TH Ingolstadt. Beim Bordnetz geht es um alle elektrischen Komponenten im Fahrzeug wie Steuergeräte, Verkabelungen und Sensoren. Die Vorlesungsinhalte reichen von der Bordnetzentwicklung und den Komponenten über die Konfektion bis zum Fahrzeugeinbau. „Zu den einzelnen Elementen wie Sicherung, Kontaktsysteme oder Verbindungstechnologien gab es natürlich Vorlesungen und Literatur“, berichtet Seitz: „Aber wir bündeln die Themen erstmals in Bezug auf das Automobil.“

Sechs Vorträge innerhalb der Ringvorlesung hält der Bordnetz-Experte selbst. Hinzu kommen sechs Referenten aus den Audi-Fachbereichen Technische Entwicklung, Produktion und Qualitätssicherung sowie sieben Vertreter von Zulieferern wie Nexans oder G&G. Praxisnähe ist also garantiert.

„Jedes Mal bringen die Referenten Teile mit, über die sie sprechen. Da hat man etwas in der Hand und kann sich das Ganze leichter vorstellen“, sagt Dominik Friedrich, der bei Audi seine Ausbildung zum KfZ-Mechatroniker gemacht hat und jetzt Elektro- und Informationstechnik an der TH Ingolstadt studiert. Georg Seitz bringt in seine Vorlesungen zum Beispiel gern das Modell eines Bordnetzes im Audi A4 mit und zeigt so, wo welches Teil im Auto eingebaut wird. Er genießt den Ruf, komplexe Themen durch Strukturierung anschaulich zu machen. „Die Verbindung zum Alltag ist mir besonders wichtig“, berichtet der Familienvater.

Der Austausch zwischen Studierenden und Audi Vertretern aus der Praxis ist für beide Seiten in vielerlei Hinsicht ein Gewinn. Der Nachwuchs erfährt, wie das Wissen aus der Universität später im Beruf Anwendung findet. Und auch die Audi Vertreter nehmen viel mit: „Man wird konfrontiert mit der jungen Generation: Wie denken sie? Wie ticken sie? Wie arbeiten sie?“, sagt Dr. Hans-Joachim Gergs. Der 49-Jährige ist interner Berater im Veränderungsmanagement bei Audi und lehrt nebenbei an der TU München, der University of London und der Universität Heidelberg.

„Durch die Lehre an der Universität halte ich mich selbst innovativ“, sagt Audi-Mitarbeiter Hans-Joachim Gergs

An der Universität Heidelberg arbeitet er mit Bachelor-Studierenden, an der TU München und der University of London sind es MBA-Studierende aus der ganzen Welt. „Die Internationalität inspiriert mich und erweitert meinen Horizont. Als Lehrender lernt man auch eine Menge und bringt dem eigenen Unternehmen viel zurück“, sagt Gergs: „Es fordert mich heraus, mich immer mit neuen Themen zu beschäftigten. Durch die Lehre an der Universität bleibe ich selbst innovativ.“

Auch Bordnetz-Experte Georg Seitz hat seine nächste Herausforderung bereits im Blick: „Ich habe diesen inneren Drang, es immer noch ein bisschen besser zu machen.“ Der 58-Jährige möchte die Inhalte der Ringvorlesung zum Bordnetz in Richtung einer Zertifikatsausbildung weiterentwickeln, die dann bei Audi und anderen Firmen zur Qualifizierung von Mitarbeitern genutzt werden kann. Wissen weitergeben, dokumentieren und zugänglich machen – seine Mission eben. „Immer das Gleiche“, sagt er: „Das ist nichts für mich.“

Audi Autonomous Driving Cup: Autonomes Fahren im Miniaturformat

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Teamwork: Die Studenten der TU München besprechen gemeinsam die Auswertungen des Testlaufs

Teamwork: Die Studenten der TU München besprechen gemeinsam die Auswertungen des Testlaufs

Straßen mit Verkehrsschildern, an den Seiten dienen Plastikwürfel und Kartons als Ersatz für Häuser und Gebäude. Plötzlich flitzt ein Audi Q5 über die Fahrbahn. Niemand steuert das Miniaturauto – und an der nächsten Kreuzung bleibt es von selbst stehen und gewährt den anderen Fahrzeugen Vorfahrt. Als kein Gegenverkehr mehr zu sehen ist, beschleunigt der Q5 selbstständig und zieht weiter seine Runden.

In der nächsten Kurve kann das Auto seine Spur nicht exakt halten und kommt nach rechts von der Fahrbahn ab. „An dieser Stelle müssen wir noch arbeiten“, ruft Florian Hirsch und holt den Mini Q5 vom Parcours. Der 21-jährige Informatikstudent und sein Team nehmen am Audi Autonomous Driving Cup teil – und das Miniaturauto wurde für sie zum Üben aufgebaut.

Bei dem Wettbewerb entwickeln die Teilnehmer vollautomatische Fahrfunktionen und die dafür notwendigen Software-Architekturen. Als Hardwareplattformen kommen von Audi speziell dafür entwickelte Modellfahrzeuge im Maßstab 1:8 zum Einsatz.

Florian und sein Teamkollege Andreas weichen ihrem Testauto nicht von der Seite

Florian und sein Teamkollege Andreas weichen ihrem Testauto nicht von der Seite

Wie der Audi Autonomous Driving Cup entstanden ist, erklärt Lars Mesow aus der Audi Elektronikentwicklung: „Die Idee kam uns vor drei Jahren. Damals haben wir uns gefragt, wie wir an gute Uniabsolventen kommen, die sich mit Robotik auskennen und neue Ideen zum autonomen Fahren haben?“ Der Ingenieur hat das Projekt dann gemeinsam mit seinen Kollegen ins Leben gerufen – einen Wettbewerb, in dem es speziell um das Thema Software geht.

Zahlreiche Hochschulen haben sich beworben, zehn Teams konnten sich qualifizieren – darunter auch Florian und seine vier Teamkollegen. Die technikaffinen Studenten der Technischen Universität (TU) München waren sofort begeistert vom Audi Autonomous Driving Cup. „Als wir die Ausschreibung gesehen haben, hat uns das sofort angezogen. Das Modellauto wirkte sehr professionell“, erinnert sich Florian.

Gemeinsam mit seinen Kommilitonen hat er sich also voll ins Projekt gestürzt: Aufgaben zu Fahreigenschaften oder Objekterkennung waren zu erledigen und auch ums Programmieren und die Spurerkennung musste sich das Team „MomenTUM“ kümmern. Was die TU-Studenten nun bei der Generalprobe in Ingolstadt präsentieren, kann sich schon sehr gut sehen lassen. Bis zum Finale Ende März gibt’s aber noch Kleinigkeiten zu verbessern. „Einige Bereiche funktionieren noch nicht ganz reibungslos, hier wollen wir unbedingt noch optimieren“, sagt Florian.

Völlig selbstständig parkt das Modellauto in die Lücke ein. Mithilfe verschiedener Sensoren und Kameras kann es Objekte erkennen und so seine Spur wählen

Völlig selbstständig parkt das Modellauto in die Lücke ein. Mithilfe verschiedener Sensoren und Kameras kann es Objekte erkennen und so seine Spur wählen

Vom 24. bis 27. März stellen alle Teams im Audi museum mobile ihr Können unter Beweis. In einem Pflichtprogramm aus Fahraufgaben und wissenschaftlichem Vortrag demonstrieren sie die Besonderheiten ihres Ansatzes. Bei der „Open Challenge“ zeigen die Studenten außerdem eigene Ideen, bevor sich am Ende die drei besten Teams unbekannten Fahraufgaben stellen und so die Ränge Eins bis Drei untereinander ausfahren. Den Erstplatzierten winkt ein Preisgeld von 10.000 Euro, für Platz zwei gibt’s 5.000 Euro, die Drittplatzierte erhalten 1.000 Euro.

Mit der bisherigen Resonanz ist Lars Mesow, der auch im Wettbewerbskomitee sitzt, sehr zufrieden: „Bei den Proben auf dem Testparcours waren schon viele interessante Ansätze und Lösungen zu sehen. Wir möchten den Wettbewerb deshalb gerne jährlich veranstalten und es gibt auch schon zahlreiche Ideen, welche Verkehrssituationen wir in den nächsten Jahren umsetzen könnten.“ Jetzt freut er sich aber auf die Ideen und Ergebnisse im Finale 2015.

Weitere Informationen zum Audi Autonomous Driving Cup finden Sie unter www.audi-autonomous-driving-cup.com.

Florian (rechts) bespricht mit seinem Teamkollegen die letzten Einstellungen, bevor das Modellauto gestartet wird Mit Bravour flitz der Miniatur Q7 über den Testparcours. Das Fahrzeug erkennt die Fahrspuren und kann so selbstständig um die Kurve fahren

Audi Autonomous Driving Cup: Mit einem Augenzwinkern ins Finale

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Audi Autonomous Driving Cup

Beim Audi Autonomous Driving Cup wetteiferten rund 50 Studenten um das beste pilotiert fahrende Modellauto – hier Mitglieder der Teams des Karlsruhe Institute of Technology und der Technischen Universität München

Ein Auto mit Hilfe der Augen zu lenken, klingt im ersten Moment äußerst ungewöhnlich. Doch den Studenten der Universität Freiburg gelang es, diese Idee im Rahmen des Audi Autonomous Driving Cup umzusetzen. Einer von ihnen ist Nikolas Riesterer. Der 23-Jährige setzt sich ein Headset auf, während sein Teamkollege den Parcours im Blick behält und dem Informatikstudenten die Richtungen vorgibt. Nikolas schaut nach rechts – und zeitglich fährt das Modellauto in Form eines Audi Q5 in dieselbe Richtung.

Das System wird mit Hilfe von Elektrodensignalen durch die Muskulatur des Auges gesteuert. Die größte Herausforderung lag für das Team in der Anbindung an das Modellauto. „Da es sich um ein sehr komplexes System handelt, war die Integration in das Auto sehr schwierig. Mit dem Ergebnis sind wir aber sehr zufrieden“, erzählt Nikolas.

Zusammen mit neun anderen Teams zeigen die Freiburger im Audi museum mobile in Ingolstadt, an welchen Ideen sie in den vergangenen Monaten gearbeitet haben. Seit Herbst wurden die Modellfahrzeuge so programmiert, dass sie pilotiert fahren können – und beim Finale geht es nun darum, zu zeigen wie souverän die Autos auf Gegen- und Kreuzungsverkehr, schwierige Einparksituationen und plötzlich auftauchende Hindernisse reagieren.

Audi Autonomous Driving Cup

Das Audi museum mobile hat sich für zwei Tage in einen überdimensionalen Modellautoparcours verwandelt

Unter den Teilnehmern ist auch Jana Kirschner. Die 21-jährige Informatikstudentin ist eine von zwei weiblichen Wettbewerbsteilnehmerinnen und sie ist es gewohnt hauptsächlich mit Männern zu arbeiten. „Es gibt im Bereich Informatik generell wenig Mädchen“, erzählt Jana und fügt hinzu: „Ich verstehe mich mit meinen Teamollegen super.“

Die größte Überraschung liefert allerdings das Team der Technischen Hochschule Ingolstadt. Ihr Modellauto wird durch einen so genannten Kick-Start gestartet. Dafür nimmt ein Teammitglied Anlauf und deutet an, das Modellauto mit dem Fuß zu treten. Das Auto beschleunigt und dreht sich um 180 Grad. Anschließend parkt es rückwärts ein und bleibt für einen kurzen Moment stehen. Durch einen erneut angedeuteten Kick fährt es wieder los und zieht vier Kreise, die die Audi-Ringe darstellen.

Audi Autonomous Driving Cup

Personalvorstand Thomas Sigi überreichte die Schecks an die drei Gewinnerteams

„Genau so etwas möchten wir sehen. Das Team hat uns mit seiner Performance sehr überrascht: Es war die perfekte Kombination aus Originalität und Spannung“, sagt Lars Mesow. Gemeinsam mit seinen Kollegen hat der Ingenieur den Audi Autonomous Driving Cup initiiert. Heute bewerten er und seine Jury-Kollegen die Leistungen der Wettbewerbsteilnehmer. Ins Finale schaffen es schließlich drei Teams: das Team FRUIT von der Universität Freiburg, das Team MomenTUM von der TU München und das Team KAtana vom Karlsruhe Institute of Technology.

Nachdem die Nachwuchsingenieure zum Abschluss mit ihren Autos auch noch unbekannte Situationen auf dem Parcours gemeistert haben, stehen am Ende die Gewinner fest: Das Team der TU München überzeugte die Jury durch souveränes Meistern der schwierigen Fahraufgaben im Finalparcours und kann sich über ein Preisgeld in Höhe von 10.000 Euro freuen. Platz zwei sicherten sich die Studierenden des Karlsruhe Institute of Technology, sie bekommen 5.000 Euro für die Forschungskasse. Nikolas Riesterer und seine Teamkollegen landeten auf dem dritten Rang und können 1.000 Euro für weitere Entwicklungen mit nach Hause nehmen.

Mehr zum Audi Autonomous Driving Cup finden Sie online unter www.audi-autonomous-driving-cup.com.

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Girls' Day: Girls’ Day bei Audi trägt Früchte

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Regina Vakula

Regina Vakula ist im ersten Ausbildungsjahr des StEP-Programms

Beim Girls’ Day 2015 begrüßte Audi am Donnerstag mehr als 260 junge Mädchen am Standort Ingolstadt. Im Bildungszentrum der Marke mit den Vier Ringen wartete eine Vielzahl handwerklicher Mitmach-Angebote auf die Schülerinnen. Unter Anleitung von angehenden Audi-Mechanikern konnten sie selbst Hand anlegen und hautnah erfahren, was es heißt, in einem technischen Beruf zu arbeiten.

Für rund 100 angehende Abiturientinnen stand beim Girls‘ Day auch der Besuch des Windkanals und der Crash-Halle auf dem Stundenplan. Dort berichteten mehrere Ingenieurinnen von ihrem beruflichen Werdegang in der Technischen Entwicklung bei Audi. Zudem lernten die Schülerinnen die Möglichkeit eines dualen Studiums bei Audi kennen: Das StEP-Programm (Studium und Erfahrung in der Praxis) kombiniert ein Bachelorstudium an der Technischen Hochschule Ingolstadt mit einer Berufsausbildung bei den Vier Ringen.

Regina Vakula ist Teilnehmerin des StEP-Programms und aktuell im ersten Ausbildungsjahr. Vor drei Jahren war sie noch selbst am Girls’ Day bei Audi zu Gast, heute lernt sie den Ausbildungsberuf Kfz-Mechatronikerin. “Im Normalfall bin ich in der Werkstatt. Da bekommen wir hauptsächlich Kundenfahrzeuge, die wir auf Vordermann bringen. Wir prüfen und reparieren sie”, berichtet die 19-Jährige. Dass sie jemals einen technischen Beruf ausüben würde, hätte sie sich nie träumen lassen.

“Ich war in der zehnten Klasse eigentlich nicht so sehr an Technik interessiert und hatte mir nicht viel vom Girls’ Day erwartet. Aber ich hatte immerhin einen Tag schulfrei, also dachte ich mir, da mache ich mit”, erinnert sich Vakula mit einem verlegenen Grinsen. “Dann habe ich aber gesehen, wie vielseitig es hier ist.” Damals bekam auch sie das StEP-Programm mit all seinen Vorzügen vorgestellt. “Ich wusste sofort, dass ich mich eines Tages dafür bewerben würde. Es hat mir total gefallen.”

Der Sinneswandel, den der Girls’ Day 2012 bei Regina Vakula herbeigeführt hat, kam genau zur rechten Zeit: “Damals war ich ziemlich ratlos, was meine Zukunft anging. Ich hatte mich vor allem über Berufe mit Sprachen informiert, aber nichts gefunden, was ich machen wollte. Dann dachte ich mir, ich sollte auch mal etwas offener für das Technische sein”, sagt sie und ist dabei kein Einzelfall. “Ich habe übrigens zwei Kolleginnen, die eigentlich auch mal etwas in Richtung Sprachen machen wollten. Die sind jetzt auch bei Audi.”

Seit mehr als 40 Jahren setzt sich Audi mittlerweile dafür ein, jungen Frauen den Einstieg in die technische Berufswelt zu erleichtern – das Engagement zahlt sich aus. “In meiner Gruppe ist genau die Hälfte weiblich, das ist richtig schön. Ich empfinde es nicht so, dass ich in einer Männerdomäne arbeite”, bestätigt Regina Vakula. Manchmal seien zwei verschiedene Blickwinkel ohnehin enorm hilfreich

“Frauen gehen gewisse Dinge ganz anders an. Wenn es ein Problem gibt, probieren die Jungs gleich wild drauf los und machen dabei auch gern mal was kaputt. Wir Mädels schauen generell lieber erst mal in die Reparaturanleitung”, beschreibt sie die Situation in ihrer Werkstatt. “Sobald die Jungs dann die Erfahrung gemacht haben, haben sie es natürlich auch voll drauf. Aber wir Mädels haben davon abgesehen eine andere Art von Kreativität. Wenn es ein Problem gibt, rätseln wir gemeinsam, und die ausschlaggebenden Ideen kommen oft von uns.”

Girls' Day 2015 bei Audi

Audi begrüßte allein im Bildungszentrum mehr als 150 Schülerinnen

Für Regina Vakula ist der Girls’ Day bei Audi eine großartige Chance: “Jedes Mädchen sollte den Tag nutzen, um den eigenen Horizont zu erweitern und sich über technische Berufe zu informieren.” Schließlich gehe es um eine wichtige Entscheidung – die eigene Berufswahl! “Wäre ich damals nicht durch Zufall beim Girls’ Day gewesen, wäre ich heute wahrscheinlich auch nicht hier. Man muss sich über verschiedene Dinge informieren und nicht von vorn herein alles ausschließen.” Genau so haben es die zahlreichen Schülerinnen am Donnerstag auch gemacht.

Interview: Thomas Sigi über die Generation Y

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Generation Y

Mehr als 20 Prozent der Audi-Belegschaft gehört zur Generation Y. Tendenz steigend

Was sind Ihrer Meinung nach die großen Herausforderungen für die Generation Y – all diejenigen, die heute zwischen 20 und 30 Jahre alt sind?

Digitalisierung, Vernetzung und zunehmende Komplexität bestimmen schon heute das Arbeitsleben der Generation Y. Heute drehen sich die Ereignisse oft extrem schnell. Die jungen Menschen müssen sich darauf einstellen, nicht nur Treiber von Geschehnissen, sondern oft auch Getriebene zu sein. Sie müssen blitzschnell auf Entwicklungen reagieren. Das erfordert ein besonderes Gespür und Weitblick. Und ich spreche hier nicht nur vom nationalen Kontext. Wir arbeiten zunehmend über Kontinente und Zeitzonen hinweg – da bekommt der Faktor der interkulturellen Kompetenz natürlich nochmal besonderes Gewicht. Ich bin mir sicher, dass unsere jungen Arbeitnehmer damit bestens umgehen werden. Sie sind in einer anderen Welt groß geworden als ihre Eltern.

Was unterscheidet diese jungen Menschen denn von ihren Eltern?

Sie sind in einer digitalisierten Konsumkultur mit beinahe unendlichen Wahlmöglichkeiten aufgewachsen. Handy und Internet sind für sie so alltäglich wie für uns damals das Fax oder die Tageszeitung. Dazu bringen die meisten – trotz ihres jungen Alters – einen sehr weiten Erfahrungshorizont mit. Oft sind sie schon mehr gereist als ihre Großeltern ein ganzes Leben lang. Diese Weltoffenheit spüren wir deutlich. Für Audi ist diese Einstellung erfolgskritisch. Als internationales Unternehmen brauchen wir Leute, die über Grenzen hinweg denken können und bereit sind, sich auf Neues einzulassen. Was die Generation Y ebenfalls auszeichnet, ist ihr Selbstbewusstsein. Und das meine ich ganz wörtlich. Sie sind sich sehr bewusst, was sie können und was sie erreichen wollen. Das alles sind Gründe, weshalb sie etwas anders denken und arbeiten. Sie bevorzugen flache Hierarchien, vernetzen sich stärker, streben nach mehr Selbstverwirklichung. Internationale Zusammenarbeit und eine Zeit lang selbst im Ausland zu arbeiten, ist für viele von ihnen selbstverständlich.

Woher kennen Sie die Denkweise der Generation Y so genau?

Wir haben dazu eine unternehmensinterne Studie gemacht und die Generation Y nach ihren Karrierezielen, Werten und ihrer Arbeitskultur gefragt. Deshalb haben wir jetzt ein präziseres Bild von unseren jungen Arbeitnehmern.

Was hat Sie in der Audi-Studie am meisten überrascht?

Jeder Arbeitnehmer möchte Feedback bekommen, um sich in seinem Tun bestätigt zu wissen oder um sich zu verbessern. Das ist klar. Dieses Bedürfnis ist bei den Ypsilonern noch viel stärker ausgeprägt. Allerdings wollen sie selbst entscheiden, ob und wie sie das Feedback umsetzen. In der Studie haben wir auch das Verhältnis der jungen Arbeitnehmer zur digitalen Welt und speziell zu Social Media unter die Lupe genommen. Unsere Studie hat bestätigt, dass soziale Medien bei vielen von ihnen eine zentrale Rolle im Alltag spielen. Es hat sich aber auch gezeigt, dass die Mehrheit unsicher ist, wie sie soziale Medien im Arbeitsumfeld nutzen können. Auf diese beiden Erkenntnisse wollen wir bei Audi entsprechend reagieren.

Können junge Arbeitnehmer ihren Wunsch nach mehr Selbstverwirklichung bei Audi realisieren?

Auf jeden Fall. Uns ist bewusst, dass junge Arbeitnehmer heute mehr als je zuvor ihre eigenen Ideen verwirklichen wollen. Mit unserem Audi Ideenprogramm, bei dem jeder seine Ideen zu Verbesserungen in unserem Unternehmen einreichen kann, haben wir hierfür seit langem ein wichtiges Instrument. Außerdem pflegen wir bei Audi eine Unternehmenskultur, in der neue Ideen – und seien sie zunächst auch etwas ungewöhnlich – Gehör finden.

Eng mit der Selbstverwirklichung verknüpft ist auch eine ausgewogene Work-Life-Balance. Vielen Ypsilonern ist sie sehr wichtig. Wie stellt Audi dieses Gleichgewicht sicher?

Wir haben bei Audi mehr als 200 Arbeitszeitmodelle – damit können wir auf die individuelle Lebenssituation unserer Mitarbeiter gut reagieren. Den „Audi Spielraum“ mit vielen Möglichkeiten für Kinderbetreuung bauen wir ständig weiter aus. Auch Mitarbeiter, die ihre Angehörigen pflegen, unterstützen wir – beispielsweise indem wir Betreuungslösungen vermitteln oder den Mitarbeiter für bis zu drei Jahre freistellen. Die Beschäftigten, die die Audi Pflegezeit in Anspruch nehmen, bekommen genauso eine Wiedereinstellungsgarantie wie Väter oder Mütter, die nach der Elternzeit wieder in ihren Job zurückkehren. Zudem möchten wir lebensphasenorientierte Arbeitszeitmodelle einführen und stehen dazu mit unserem Betriebsrat in Verhandlungen.

Die junge Generation formt die Arbeitswelt von heute auch mit, indem sie nach flachen Hierarchien und schrankenloser Vernetzung strebt. Ist das bei Audi möglich?

Über unser Intranet können sich unsere Mitarbeiter jederzeit untereinander vernetzen und virtuell zusammenarbeiten – dabei spielt es keine Rolle, ob sich die Mitarbeiter an unserem Produktionsstandort in Changchun befinden oder in der Zentrale in Ingolstadt.

Zudem schaffen wir immer mehr „Think Tanks“, in denen unsere Mitarbeiter Sonderprojekte in interdisziplinären Teams lösen. Beispielsweise haben wir ein Team, das sich um die Zukunft der Smart Factory bei Audi kümmert. Da stecken Ingenieure, Informatiker und Wirtschaftswissenschaftler die Köpfe zusammen – einen Teamleiter gibt es, einen Chef nicht. Der Jüngste ist 25, der Älteste 60 Jahre alt. Denn flache Hierarchien sind ein Wunsch, der nicht nur die Generation Y betrifft. Und diese kleinen Projektgruppen bilden sich übrigens auch oft ganz von alleine – ohne Zutun des Chefs.

Und was passiert, wenn in diesen Projektgruppen die unterschiedlichen Generationen aufeinander prallen?

Da kann es schon mal zu Reibungen kommen, weil unterschiedliche Werte und unterschiedliche Arbeitsansätze aufeinander treffen. Das ist aber keineswegs schlecht. Ganz im Gegenteil: Jeder hinterfragt dadurch sein eigenes Vorgehen und es entstehen oft gemeinsame Lösungen, die das Beste aus beiden Denkweisen vereinen.

Praktikanten bei Audi: Verantwortung ab dem ersten Tag

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Verantwortung ab dem ersten Tag

Der neue Audi TT mit seinem virtual cockpit hat es Karin Lupsa-Henel (links) und Samantha Hernández Bulnes angetan

„Über 570.000 Autos hat Audi im letzten Jahr allein in Ingolstadt produziert, das Werkgelände entspricht einer Fläche von mehr als 300 Fußballfeldern und Mitarbeiter aus rund 100 Nationen arbeiten hier“, sagt Karin Lupsa-Henel. Ganz schön viel Wissen für eine Praktikantin, die gerade ihren ersten Tag bei Audi hatte. Die Studentin der Internationalen Volkswirtschaft ist voller Eindrücke des speziellen Rahmenprogramms für Praktikanten. Dazu gehören Führungen im Werk, eine Vortragsreihe, ein Stammtisch und vieles mehr, was das Einleben in Ingolstadt und bei Audi erleichtert. „So habe ich mich bei Audi gleich wohl gefühlt“, meint Lupsa-Henel.

Sie ist eine von 765 Studierenden, die derzeit an einem der beiden deutschen Audi Standorte ein Praktikum absolvieren. Die Aufgaben der jungen Menschen sind dabei vielfältig: Von der technischen Entwicklung über die Presseabteilung bis hin zum Personalreferat, in allen Geschäftsbereichen und an allen Standorten arbeiten Praktikanten mit. Karin Lupsa-Henel unterstützt die strategische Produktionsgestaltung. Ihr Fokus liegt dabei vor allem auf dem Thema Kompetenzmanagement.

Verantwortung ab dem ersten Tag

Die beiden jungen Frauen tauschen sich über ihre Erfahrungen im Praktikum aus

Im Zeichen der Internationalisierung des Audi Konzerns gilt es, technisches Know-how von Experten weltweit zu bündeln und es für die Zukunft zu bewahren und weiterzuentwickeln. „Schon in der Konzeptionsphase bin ich dabei. Ich kann eigene Ideen einbringen und mich kreativ ausleben“, so Karin. Auch mathematische Analysen leistet die angehende Volkswirtin. Nach der Arbeit knüpft die 23-Jährige beim Stammtisch, den Audi wöchentlich für die Praktikanten organisiert, weitere Kontakte. „Es ist spannend zu hören, was die anderen täglich erleben. Es gibt auch viele internationale Praktikanten, die Gelegenheit muss man einfach nutzen, um mehr über sie zu erfahren“, sagt Karin.

Eine von ihnen ist Samantha Hernández Bulnes. Mehr als 9.000 Kilometer hat sie zurückgelegt, um das Praktikum bei Audi zu absolvieren. Eigentlich wohnt sie in der mexikanischen Stadt Puebla, doch nun ist das bayrische Ingolstadt ihr Zuhause. Hier wirkt sie an der Entwicklung von Strategien mit, mit denen Bauteile in Zukunft weiter optimiert werden können. „Die Theorie meines Studiums kann ich hier in die Praxis umsetzen. Und vor allem ist es die perfekte Gelegenheit, mein Deutsch zu verbessern“, erzählt die 22-Jährige. Die Teamarbeit mache ihr viel Spaß, nur die deutsche Arbeitsweise überrasche sie noch von Zeit zu Zeit: „Die Kollegen hier sind beispielsweise immer pünktlich. Das ist in Mexiko nicht immer der Fall“, sagt sie und lacht. Auch wenn Samantha sich an einige kulturelle Unterschiede gewöhnen musste, gefällt es ihr, in Deutschland zu leben und zu arbeiten. „Vielleicht klappt es sogar, dass ich später in San José Chiapa bei Audi México anfangen kann. Das wäre großartig und mit dem neuen Werk hätte ich ein Stück Bayern in meiner Heimat.“

Verantwortung ab dem ersten Tag

Julian Heuser feilt im creative room an seinen Ideen

Später bei Audi in das Berufsleben einzusteigen, ist auch für Julian Heuser eine Option. Er fühlt sich in seinem Team wohl und ist voll integriert. „Ich arbeite an einem Projekt zu pilotiertem Parken mit und entwickle Softwaremodule, die ich selbst im Auto in Betrieb nehme. Meine Abteilung zählt darauf, dass mein Modul funktioniert. Das ist für den ausgetüftelten Zeitplan wichtig.“ Der Elektrotechnik und Informationstechnik-Student ist begeistert, dass er als Praktikant viel Verantwortung übernehmen darf. „So viel Vertrauen motiviert mich sehr“, erzählt Julian. Freunde hatten ihn einst auf Audi als attraktiven Arbeitgeber aufmerksam gemacht. Jetzt, da er selbst erste Erfahrungen im Unternehmen sammeln konnte, bestätigt er: „Ein Praktikum hier empfehle ich auf jeden Fall weiter. Die Atmosphäre und die Arbeit im Team stimmt einfach und ich konnte von Anfang an Innovationen mitgestalten.“

Weitere Informationen und Praktikumsangebote finden Interessierte unter www.audi.de/karriere.

Ausbildung bei Audi: Feuer gefangen

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Feuer gefangen

Wasser marsch: Die ersten Feuerwehr-Azubis bei einer Löschübung

Die Hitze ist kaum auszuhalten. Benzin ist in Brand geraten, aus der Tankstelle schlagen hohe Flammen. Im Kommandoton gibt der Staffelführer den Befehl: „Der Angriffstrupp zur Brandbekämpfung mit erstem C-Hohlstrahlrohr zur Tankstelle über den Vorplatz vor.“ Marco Buhn, Sebastian Wittmann, Georg Niedermayer und Christian Bauer haben darauf gewartet. Die vier wissen genau, was zu tun ist: Hoch konzentriert rücken sie gegen die Flammen vor. Eine Minute später ist das Feuer gelöscht. „Korrekte Löschtaktik und dynamische Strahlrohrführung“, lobt Trainer Johannes Böswirth wenig später.

Der Tankstellenbrand direkt an der Feuerwache im Werk Ingolstadt: heute zum Glück kein Ernstfall, sondern nur Übung. Diese ist Teil der Ausbildung, die die ersten vier Werkfeuerwehr-Azubis von Audi in diesen Wochen beenden. Ende Juli steht die praktische Abschlussprüfung an. Als erster Autohersteller in Deutschland hatte Audi 2012 die damals in Bayern völlig neue Ausbildung zum Werkfeuerwehrmann bzw. zur Werkfeuerwehrfrau gestartet. „Damit wird aus dem Traumberuf erstmals auch ein Lehrberuf“, sagt Josef Schweiger, Leiter der Werkfeuerwehr Ingolstadt. Zuvor rekrutierte er meist Mitarbeiter mit anderen technischen Ausbildungen, die dann eine halbjährige Weiterbildung zum Berufsfeuerwehrmann absolvierten.

Feuer gefangen

Rettungstrupp: Im Rahmen der Ausbildung lernen die Azubis der Vier Ringe nicht nur die Bekämpfung von Bränden

Mittlerweile gibt es insgesamt 16 Werkfeuerwehr-Azubis bei Audi, 15 Männer und eine Frau. Im September werden erneut sechs Nachwuchskräfte ihre Ausbildung starten. „Wir können dank des neuen Berufsbildes ganz dem Bedarf der Werksicherheit entsprechend ausbilden“, betont Bildungskoordinator Xaver Mayer. Die Audi Akademie hatte das Ausbildungskonzept in enger Kooperation mit der Werkfeuerwehr entwickelt. In den ersten eineinhalb Jahren erlernen die jungen Leute handwerkliche Grundlagen wie Metall-, Holz-, Installations- und Elektrotechnik. Später hilft dieses Wissen bei Einsätzen; etwa wenn es darum geht, einsturzgefährdete Wände abzustützen, nach einem Unfall Autos aufzuschneiden oder bei einem Brand die Gefahr durch Elektroanlagen einschätzen zu können.

Im Anschluss folgt die Ausbildung zum Rettungssanitäter. Dafür müssen die Azubis mindestens 18 Jahre alt sein. „Hier werden die jungen Leute mit Leid und Tod konfrontiert“, sagt Josef Schweiger. Denn Teil des 13-wöchigen Lehrgangs sind sowohl Einsätze im Krankenhaus als auch im Rettungswagen. Die ersten vier Azubis hat gerade dieser Teil der Ausbildung tief beeindruckt. „Man kriegt sehr viel vom Leben anderer Menschen mit“, erzählt Sebastian Wittmann. „Und man freut sich, wenn man helfen kann.“ Auch Georg Niedermayer möchte die Erfahrungen nicht missen und engagiert sich nun ehrenamtlich als Rettungssanitäter.

Feuer gefangen

Starker Nachwuchs: Mittlerweile gibt es 16 Werkfeuerwehr-Azubis bei Audi

Weiter geht es mit der Feuerwehrgrundausbildung. Dazu gehört der Lkw- Führerschein ebenso wie ein Motorsägenlehrgang und der Umgang mit Atem- und Chemikalienschutzanzügen. Außerdem trainieren die Azubis, wie man Personen aus Gefahrensituationen befreit – oder eben wie man eine Tankstelle löscht. Rund 1.900 Einsätze im und um das Werk absolviert die Werkfeuerwehr Ingolstadt jedes Jahr – von der Aufzugsbefreiung über technische Hilfeleistung bei Verkehrsunfällen bis zur Brandbekämpfung. Hinzu kommen Präventionsmaßnahmen wie Brandschutzbegehungen oder die Wartung sämtlicher Feuerlöscher.

Wenn die vier Azubis ihre Abschlussprüfung bestehen, gehören sie ab Ende Juli fest zum Team. „Es ist einfach Wahnsinn: Feuerwehrmänner, das waren die Helden meiner Kindheit“, meint Christian Bauer, der schon mit 14 zur Freiwilligen Feuerwehr ging. „Dass ich aus meinem Hobby nun meinen Traumberuf machen darf, ist einfach ein unglaubliches Glück!“

Feuer gefangen Feuer gefangen Feuer gefangen

Hinter den Kulissen: Neues Wohnheim für Praktikanten und Azubis

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Neues Wohnheim für Praktikanten und Azubis

Hell und mit tollem Ausblick: Die Zimmer für Studenten und Azubis im „GreenHouse“

Wer Georg Götz zuhause besuchen will, sucht vergebens nach einer Klingel. Das achtstöckige Haus an der Kreuzung zwischen Weningstraße und südlicher Ringstraße in Ingolstadt verfügt über einen Touchscreen. Darauf kann man den Namen eines Bewohners auswählen und mit einem Tippen bei ihm anklingeln. International geht es hier zu – so viel verraten die Namen. Georgs Mitbewohner kommen unter anderem aus Brasilien und China.

Seit Mai 2015 wohnt der Audi-Praktikant hier. Er ist einer der ersten Mieter des neu eröffneten „GreenHouse“. Das Haus entstand in Kooperation zwischen der „Gemeinnützige Wohnungsbaugesellschaft Ingolstadt“ und Audi. „Mit dem Projekt erleichtern wir jungen Menschen den Start bei Audi und schaffen zusätzliche Wohnmöglichkeiten“, sagt Catrin Behres, Leiterin Nachwuchsprogramme bei Audi. „Wichtig ist uns, dass die Mieter auch für einen kurzen Zeitraum einziehen können.“ Die Mindestmietdauer im „GreenHouse“ beträgt vier Wochen. Für 390 Euro können Auszubildende und Studenten hier nach Vorlage des Arbeitsvertrags eines der 39 möblierten Appartements mit Küchenzeile und Badezimmer mieten. Alle Nebenkosten sowie TV- und Internetanschluss sind bereits inklusive.

Mit einem Transponder öffnet Georg die Tür zu seinem Reich auf Zeit. Der Ausblick über den Park bis zum Ingolstädter Schloss ist gigantisch. „Die Lage ist optimal“, sagt Georg. „Von hier aus muss ich mit dem Bus nur einmal umsteigen. Dann bin ich bei Audi.“ Die Bushaltestelle ist direkt vor der Haustür. Aber nicht nur die. „Zu Fuß bin ich in wenigen Minuten im Klenzepark, in der Altstadt oder am Donaustrand.“ Häufig treffen sich die Hausbewohner dort am Abend und an den Wochenenden. Man kennt sich. „Wir haben eine WhatsApp-Gruppe, um uns zu verabreden“, erklärt Georg.

Neues Wohnheim für Praktikanten und Azubis

Bewohner der ersten Stunde: Die beiden Audi-Praktikanten Georg Götz und Xiaoxue Lu

Über die Gruppe kennt er auch Xiaoxue Lu. Die 25-Jährige macht ein Praktikum in der Technologieentwicklung bei Audi. Ursprünglich kommt Xiaoxue aus der Nähe von Foshan in China. „Für das Praktikum brauchte ich möglichst schnell eine Wohnung in Ingolstadt“, erzählt sie. Schon zwei Tage nach der Anfrage hatte sie eine Zusage für ein Zimmer im „Greenhouse“. „Es ist super praktisch. Ich kann direkt vor der Haustür einkaufen. Münzwaschautomaten und Trockner gibt es im Keller.“ Und nette Kollegen direkt nebenan.

 

Interessierte Praktikanten und Auszubildende von Audi können sich direkt über die Webseite der GWG bewerben: www.gemeinnuetzige.de/junges-wohnen.

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