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Formula Student Germany 2015: Pioniergeist trifft Performance

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Formula Student Germany 2015

Martin Lachers Job ist, die selbstgebauten Boliden der Studententeams auf Herz und Nieren zu prüfen

Der kleine Rennwagen neigt sich immer weiter zur Seite – irgendwann muss er doch umkippen. 45 Grad Schräglage hat er auf seiner Kippplattform bereits erreicht. Martin Lacher hebt zufrieden seinen Daumen, denn keinerlei Flüssigkeiten treten aus. Eine Hürde muss der selbstentwickelte Studentenflitzer aber noch überwinden: Bei 60 Grad Schräglage darf keines der vier Räder den Kontakt zur Platte verlieren, nur dann wird das Auto für die Wertungsläufe zugelassen. Das Fahrzeug neigt sich, neigt sich weiter und bleibt schließlich bei 60 Grad tatsächlich auf der Platte. Martin Lacher signalisiert: Bahn frei für das Team bei der zehnten Formula Student Germany (FSG).

110 Teams aus 25 Nationen sind in Hockenheim an den Start gegangen. Audi unterstützt insgesamt vier Teams aus Deutschland und den Niederlanden: das Team University Racing der TU Eindhoven, das Team Schanzer Racing Electric der TH Ingolstadt, das TUfast Racing Team der TU München sowie das WHZ Racing Team der Hochschule Zwickau.

Audi ist traditionell Sponsor der Formula Student Germany, es gibt aber noch mehr Verbindungen nach Ingolstadt. Martin Lacher zum Beispiel arbeitet als Funktionsentwickler im Bereich Fahrwerkregelsysteme – aktuell am Audi Q7. Gleichzeitig engagiert er sich ehrenamtlich als Scrutineer, also als technischer Abnehmer, bei der Formula Student Germany. Drei Jahre lang hat er als Student selbst mit dem Münchener Team teilgenommen und absolvierte parallel ein Praktikum bei Audi, bevor er auch seine Masterarbeit bei den Vier Ringen schrieb. “Schon damals stand für mich fest, dass ich meinen Weg bei Audi fortsetzen möchte”, erinnert sich Lacher. Der nahtlose Übergang vom Studium zum Direkteinstieg ins Unternehmen gelang ihm schließlich im Februar.

Lachers Job bei der Formula Student Germany ist, die selbstgebauten Boliden der Studententeams vor dem Wettkampf auf Herz und Nieren zu prüfen. Nur Autos, die alle Sicherheitsanforderungen erfüllen und dem offiziellen Reglement entsprechen, dürfen am Wochenende Gas geben. “Zuerst prüfen wir die Rahmenkonstruktion”, sagt Lacher. “Es gibt genaue Vorgaben für die beiden Überrollbügel, zum Beispiel für Durchmesser und Material.” Zudem müssen die beiden Bügel auf Kopf- und Kniehöhe dem Fahrer im Falle eines Überschlags Schutz bieten. Als nächstes kontrolliert Lacher die Maße der Fahrgastzelle. Dazu prüft er mit unterschiedlichen Formschablonen die geforderte Geräumigkeit im Cockpit. Aus Sicherheitsgründen braucht der Pilot genügend Platz.

Beim Bremstest gehen die Scrutineers ans Limit. “Wir treten vorab so fest auf die Bremse, wie wir nur können. Hält die Bremse stand, steigt der Pilot ein und beweist die Festigkeit des Pedals unter Realbedingungen. Dabei müssen alle vier Räder blockieren”, erklärt Lacher. Auch Lenkung und Gaspedal werden überprüft. Für Elektrofahrzeuge – denn es gibt bei der Formula Student sowohl eine Wertung für Verbrennungs- als auch für Elektromotoren – stehen darüber hinaus eine elektronische Inspektion sowie ein Regentest an. Autos mit Verbrennungsmotor erfordern einen Lautstärketest. Ein solches Scrutineering kann bis zu drei Stunden dauern. Viel Arbeit also für Martin Lacher.

Die Formula Student Germany feiert in diesem Jahr ihr zehnjähriges Jubiläum. Lukas Folie war schon ganz am Anfang mit dabei: Der heutige Audi-Mitarbeiter war 2005 als Student der TU Graz im Vorevent des Wettbewerbs erfolgreich. Ein Jahr später setzte er noch einen drauf und siegte beim ersten regulären Lauf auf deutschem Boden – auf dem Hockenheimring. Nach seinem Studium engagierte sich Folie zunehmend in der Organisation der Formula Student Germany und lernte dabei sämtliche Bereiche kennen. “Ich wollte einfach nicht loslassen – auch nicht, als ich schon im Berufsleben war”, sagt Folie.

Formula Student Germany 2015

Lukas Folie war schon 2005 als Student der TU Graz dabei

2008 kam ihm gemeinsam mit Tobias Michaels, der mittlerweile auch bei Audi arbeitet, die Idee, die bis dahin rein auf Verbrennungsmotoren ausgelegte Formula Student um die Kategorie Elektroantrieb zu erweitern. Ein Jahr später hatten die beiden ein entsprechendes Reglement auf die Beine gestellt, bevor 2010 das erste studentische Elektroauto an den Start ging.

Als freiwillige Helfer sind Folie und Michaels heute verantwortlich für die Formula Student Electric. Ähnlich wie Martin Lacher gelangten sie über ihr studentisches Engagement in der Formula Student Germany nach Ingolstadt. Dort arbeitet Folie seit 2010 in der Elektronikentwicklung bei Audi Sport und beschäftigt sich unter anderem als Systemkoordinator Hochvolt mit dem Le Mans-Auto Audi R18 e-tron quattro. Michaels entwickelt die Hochvoltspeichertechnologie bei Audi Sport.

Der Werdegang von Lacher, Michaels und Folie unterstreicht einen der wichtigsten Gründe für das Engagement von Audi in der Formula Student: Der Design- und Konstruktionswettbewerb gilt als ideale Kontaktbörse zwischen Automobilunternehmen und jungen Talenten. Denn wo können junge Ingenieure ihr Talent besser unter Beweis stellen als am eigenen Rennwagen? Auch in diesem Jahr präsentierte sich Audi mit einem Messestand am Hockenheimring, um den Kontakt zu den Studententeams zu suchen. Lacher, Michaels und Folie zeigen: Es lohnt sich, Teil der Formula Student Germany zu sein.


Audi Karriere: Brückenbauer

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Brückenbauer

Programmteilnehmerin Xu Jing arbeitet derzeit im Vertrieb in Ingolstadt

Rund 7.700 Kilometer Luftlinie trennen Audi Ingolstadt und Audi China in Peking. Doch nicht nur die Distanz, auch der Kulturunterschied ist groß. Xu Jing schafft täglich den Spagat zwischen der chinesischen Mentalität und der deutschen Arbeitskultur. Die Chinesin arbeitet als Teilnehmerin des Einstiegsprogramms ACEMpro (Audi China Expert & Management Program) derzeit im Vertrieb in Ingolstadt. Zuvor war sie bereits sieben Monate bei Audi China in Peking.

ACEMpro bereitet junge Chinesen und China-affine Deutsche auf eine Position bei Audi China vor: Das Programm dauert insgesamt 12 bis 15 Monate, ein Teil davon wird an einem der deutschen Standorte absolviert. Wie lange sie in Deutschland sind, hängt von der Zielposition der Teilnehmer ab: „Wir gestalten die Bausteine im Rahmen des ACEMpro individuell“, sagt Michael Groß, Director Human Resources von Audi China. „So garantieren wir den Teilnehmern, dass sie die Abläufe kennenlernen, die für ihre künftige Position maßgeblich sind, und ermöglichen ihnen, sich ein Netzwerk aufzubauen.“ Die Absolventen kennen wichtige Ansprechpartner an beiden Standorten und verstehen beide Länder und Kulturen.

„Die Deutschen sind sehr direkt und sachlich“, berichtet etwa Xu. „Chinesen nehmen Kritik und Änderungsvorschläge eher persönlich und fühlen sich angegriffen. Außerdem versuchen wir, so wenig wie möglich direkt Nein zu sagen.“ Xu schloss ihr Studium mit Schwerpunkt Marketing in Deutschland ab und spricht fließend Deutsch, Englisch und Hochchinesisch. Sie wird bald bei Audi China in Peking als Marketing-Expertin arbeiten.

Auch der Entwicklungsingenieur Li Liren ist seit November 2013 Teilnehmer von ACEMpro. Derzeit ist er in Dalian eingesetzt, eine Flugstunde von der Hauptstadt Peking entfernt. Er arbeitet an der Lokalisierung der EA888-Motoren für den chinesischen Markt. „Ich bin die Brücke zwischen den Zulieferern in China und den Ingolstädter Ingenieuren“, erklärt Li.

Brückenbauer

Li Liren ist für Audi China in der Motorenentwicklung im Einsatz

Er hat Fahrzeugtechnik in Aachen studiert und verschiedene Praktika in Deutschland absolviert. Warum er nach Deutschland wollte? „Die besten Autos kommen von hier“, sagt Li. „Deshalb habe ich bereits während des Bachelorstudiums in China begonnen, Deutsch zu lernen.“ Auf einer Jobmesse hat Li von dem Nachwuchsprogramm erfahren, Xu haben Freunde darauf aufmerksam gemacht. Der nächste Schritt war für beide die Teilnahme am Audi CareerDay China. Die zweitägige Rekrutierungs-Veranstaltung inklusive Fachvorträgen und Führungen ist auf die Zielgruppe zugeschnitten. „Sie ermöglicht allen Teilnehmern auf Bewerber- und auf Audi-Seite, sich über das klassische Einstellungsverfahren hinaus kennenzulernen. „Wir möchten, dass die Bewerber einen authentischen Eindruck vom Arbeiten bei Audi erhalten. Dabei ermöglichen wir ihnen einen intensiven, persönlichen Austausch mit Mitarbeitern aus für sie relevanten Fachbereichen“, betont Antje Maas, Leiterin Personalmarketing. „Das ist uns wichtig, denn wir wollen, dass sich die jungen Talente bewusst für ihren Einstieg bei Audi entscheiden und ihre Begeisterung und ihre Expertise langfristig bei Audi China einbringen.“

Das Besondere des Audi CareerDay China ist, dass die Teilnehmer vor Ort direktes Feedback zu ihrem Ergebnis erhalten. So konnten sich Xu und Li über ihre Einstellungszusage freuen. „Das Tolle an ACEMpro ist, dass von Anfang an feststeht, welche Position ich später übernehmen werde“, sagt Xu. „So habe ich von Anfang an ein Ziel vor Augen.“

Xu Jing und Li Liren übernehmen bei Audi China bald Stellen, die momentan noch von deutschen Expats besetzt sind. Schlüsselstellen in ausländischen Konzerngesellschaften mit lokalen Talenten zu besetzen, ist ein wichtiger Bestandteil der Internationalisierungsstrategie von Audi. Für Xu ist es eine echte Chance: „Ich freue mich schon auf meine Arbeit“, sagt sie – und lacht: „Und natürlich auf das gute chinesische Essen!“

Paraolympioniken zu Gast: Mit Handicap bei Audi

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Ein starkes Tandem: Paraolympionik Gerd Schönfelder kann sich auf seinen Kollegen verlassen

Ein starkes Tandem: Paraolympionik Gerd Schönfelder kann sich auf seinen Kollegen verlassen

Dieter Eichlinger drückt mit den Fingern einen Fahrradreifen mehrfach zusammen. Den Reifendruck überprüfen – das gehört für den 47-Jährigen zu seiner täglichen Arbeit. Denn er arbeitet in der Fahrradwerkstatt im Audi-Werk in Ingolstadt. Dort repariert er zusammen mit drei Kollegen täglich einen Teil der 1.700 Werk-Fahrräder am Standort.

Gerade nimmt Eichlinger ein ganz besonderes Fahrrad unter die Lupe: Das E-Bike von Gerd Schönfelder, Ski-Rennfahrer und mehrfacher Goldmedaillen-Gewinner bei den Paralympischen Spielen. Doch was macht einer wie Schönfelder in der Audi-Radl-Werkstatt?

Der Sportler, der bei einem Zugunglück seinen rechten Arm und vier Finger seiner linken Hand verlor, radelt bei der Tour „Jobs für Menschen mit Behinderung“ der Stiftung „MyHandicap“ mit. Auf ihrem Weg von Nürnberg nach München machten 18 Tandem-Radler mit und ohne Behinderung einen Stopp bei Audi.

Audi-Mitarbeiter Dieter Eichlinger hat gesundheitsbedingt von der Montage in die Fahrradwerkstatt gewechselt

Audi-Mitarbeiter Dieter Eichlinger hat gesundheitsbedingt von der Montage in die Fahrradwerkstatt gewechselt

„Mir ist einfach wichtig, darauf aufmerksam zu machen, dass Menschen trotz Handicap am Leben teilnehmen können“, erklärt Schönfelder und fügt mit einem verschmitzten Grinsen hinzu: „Flapsig sag‘ ich auch oft: Ich bin nicht behindert, ich seh‘ nur so aus.“ Deshalb lässt sich der 45-Jährige auch das Autofahren nicht nehmen. Er fährt einen misanoroten Audi A6, den Audi speziell für ihn umgebaut hat.

Bei Audi blickt Schönfelder heute hinter die Kulissen: Er sieht sich zusammen mit den anderen Tandem-Radlern verschiedene Arbeitsplätze für Mitarbeiter mit Handicap an. Die Fahrradwerkstatt ist so ein Arbeitsplatz. Taktbindung ist hier kein Thema. Genau wie in einigen Bereichen der A4-Montage, der Kleinteileschweißerei oder der Kommissionierung.

„Ich bin schon beeindruckt, wie sehr sich Audi für Menschen mit Handicap engagiert“, sagt Schönfelder am Ende seiner Tour durch die Audi-Welt. Mit dieser Meinung ist er nicht allein. Eine wissenschaftliche Studie der Universität St. Gallen kam zum Ergebnis: Mitarbeiter mit gesundheitlichen Einschränkungen fühlen sich im Unternehmen vollwertig integriert.

Handbiker-Weltmeisterin und ehemalige Schwimmerin Christiane Reppe informierte sich bei Audi über Arbeitsplätze für Mitarbeiter mit gesundheitliche Einschränkungen

Handbiker-Weltmeisterin und ehemalige Schwimmerin Christiane Reppe informierte sich bei Audi über Arbeitsplätze für Mitarbeiter mit gesundheitlichen Einschränkungen

Allein im Werk Ingolstadt beschäftigt Audi etwa 6.700 Arbeitnehmer mit Leistungseinschränkungen, mehr als 2.000 davon mit Behinderung. In den vergangenen fünf Jahren hat das Unternehmen in Zusammenarbeit mit Betriebsrat und Schwerbehindertenvertretung rund 400 neue Arbeitsplätze für Menschen mit Handicap geschaffen. Oft geht es darum, sie vom Takt zu entkoppeln oder einen Sitzarbeitsplatz zu ermöglichen.

„Wir versuchen, die Menschen möglichst in ihrem gewohnten Arbeitsumfeld zu integrieren“, sagt Stefan Schütz, Integrationsbeauftragter bei Audi. Nur wenn das nicht möglich sei, suchen er und sein Team auch in anderen Bereichen. „Wir finden für jeden Audianer wieder einen Arbeitsplatz. Ich unterstütze hier mit meinem Team, den Mitarbeiter nach gesundheitlichen Veränderungen eine passende Einsatzmöglichkeit zu vermitteln“, bestätigt auch Betriebsrat Rupert Klinger, Vertrauensperson für Menschen mit Behinderung.

So fand auch Dieter Eichlinger einen neuen Arbeitsplatz. Jahrelang hatte er in der Montage am Band gearbeitet, beinahe 30 Jahre bei Audi. Vor etwa einem Jahr kam dann der Wechsel in die Fahrradwerkstatt. Denn der 47-Jährige ist schwer krank und kann nicht mehr taktgebunden arbeiten. „Nach der Diagnose war ich heilfroh, dass ich weiterhin bei Audi arbeiten kann“, sagt er. „Die Arbeit in der Radl-Werkstatt gibt mir ein Stück Normalität und nimmt mir in dieser schweren Zeit wenigstens eine Sorge.“

Lernen mit Tablet-PCs: Berufsausbildung 2.0

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Digitale Ausbildung

Der Auszubildende Florian Birner scannt mit seinem Tablet-PC einen QR-Code an einer Übungsanlage.

Die Ampel springt auf Rot. Das bedeutet für Florian Birner: Jetzt ist er gefordert. Der angehende Elektroniker für Automatisierungstechnik tippt auf den Bildschirm seines Tablet-PCs und stoppt damit die Übungsanlage im Bildungszentrum des Audi Werks Ingolstadt. Der Fehler muss möglichst schnell gefunden werden. Denn fällt in der Fertigung eine Anlage aus, dann stoppt das Produktionsband. Birner startet die Ursachenforschung. Er scannt den QR-Code an der Anlage, liest Texte auf dem Tablet-Bildschirm, schaut sich Videos an und findet den Fehler. Die Ampel auf dem Tablet-PC springt auf Grün – Aufgabe erfolgreich erledigt. „Arbeiten mit Tablet-PCs, das heißt für mich: Ausprobieren statt nur auswendig lernen“, sagt Birner.

Mit dem Einsatz von Tablet-PCs geht Audi neue Wege in der dualen Berufsausbildung. Für das sogenannte „mobile Lernen“ hat Audi ein integriertes didaktisches Konzept entwickelt. In 16 Ausbildungsberufen arbeiten die Nachwuchskräfte künftig mit den Tablets. „Mit dem mobilen Lernen bereiten wir unsere Auszubildenden auf die digitale Arbeitswelt vor“, sagt Wolfgang Straube, Leiter Aus- und Weiterbildung Fertigungsprozesstechnik und zugleich Projektleiter „Mobile Learning“: „Dabei arbeiten wir mit Geräten, die den Alltag der ,Generation Z‘ bereits prägen und zeigen auf, wie sie Tablet-PCs stärker auch zum Lernen nutzen können.“ Mit ihren digitalen Lernbegleitern haben die Auszubildenden die Möglichkeit, ihre Kompetenzen immer und überall zu erweitern. „Die Auszubildenden können so auch kurze Lerneinheiten leicht in ihren Arbeitsalltag integrieren“, erläutert Straube.

In einer Pilotphase hat sich gezeigt, dass die Nachwuchskräfte mit den Tablets bessere Lernerfolge zeigen, motivierter sind und nachhaltiger lernen. „Die Azubis kennen sich mit den Geräten unheimlich schnell aus. Sie sind begeisterter bei der Sache und probieren mehr aus“, berichtet Ralf Kuffer, Trainer für die Mechatroniker.

Digitale Ausbildung

Mit den Tablet-PCs erschließen sich die Auszubildenden Aufgaben Schritt für Schritt.

Das mobile Lernen ist bei Audi eingebettet in das Konzept des selbständigen Lernens, das die Jugendlichen auf ein Berufsleben vorbereitet, in dem sie ihre Kompetenzen stetig auf den neuesten Stand bringen müssen. In sogenannten Lerneinheiten für Tablet-PCs können die Auszubildenden alleine oder in Gruppen Aufgaben Schritt für Schritt angehen – von der Planung über die Entscheidung und Durchführung bis zur Kontrolle und Bewertung. Ihre Trainer stehen ihnen zur Seite. „Die Verzahnung von Theorie und Praxis kommt gerade anwendungsorientierten Lerntypen entgegen“, sagt Straube. Bei der Lerneinheit „Hochvolttechnik“ zum Beispiel beantworten die Auszubildenden Quizfragen auf ihren Tablet-PCs, bauen in der Werkstatt Schaltkreise auf und prüfen mit einem Messgerät die Funktionen am Auto.

„Mit dem Tablet-PC hat man alle Schaltpläne auf einen Blick und kann schnell zwischen verschiedenen Inhalten hin- und herwechseln“, sagt Imke Luisa Dittmann. Die Auszubildende zur KFZ-Mechatronikerin studiert im Rahmen des sogenannten StEP-Programms zusätzlich Fahrzeugtechnik. An der Lerneinheit zur Hochvolttechnik arbeitet sie mit ihrem Kollegen Ardit Begisholli aus dem dritten Ausbildungsjahr. Auch der 19-Jährige sagt: „Alles ist viel übersichtlicher als bei einer Zettelwirtschaft. Das spart Zeit.“

Digitale Ausbildung

Wolfgang Straube, Leiter Aus- und Weiterbildung Fertigungsprozesstechnik, diskutiert mit einem Trainer die Möglichkeiten digitalen Lernens mit Tablet-PCs.

Die Tablet-PCs stehen den Auszubildenden jeweils individuell zur Verfügung. „Beim mobilen Lernen können die Auszubildenden Inhalte entsprechend ihrem Leistungsstand, ihrem Lerntempo und ihren Lerngewohnheiten erschließen“, erklärt Dagmar Stocker. Die Gymnasiallehrerin nimmt am Programm „Lehrer in der Wirtschaft“ teil, mit dem die Vereinigung der bayerischen Wirtschaft (vbw), das bayerische Kultusministerium und das Bildungswerk der bayerischen Wirtschaft den Austausch zwischen Schule und Industrie fördern. In diesem Rahmen arbeitet Stocker ein Jahr lang im Audi Bildungszentrum, gibt didaktische Impulse und unterstützt die Trainer dabei, die Möglichkeiten der neuen Technologie optimal zu nutzen.

Im Sinne des selbständigen Arbeitens erstellen die Auszubildenden auch selbst Inhalte, sogenannte Lernnuggets. Dabei drehen sie zum Beispiel Videos zu Sicherheitsregeln oder Ergonomie. „Hier lernen die Auszubildenden durch Lehren“, erklärt Dagmar Stocker: „Wenn sie ein Lernvideo drehen, müssen sie nicht nur den Stoff durchdringen, sondern das Thema auch so aufbereiten, dass es jeder versteht. Das führt zu einem vertieften und nachhaltigen Lernen.“

Digitale Ausbildung

Audi führt mobiles Lernen mit Tablet-PCs in 16 Berufen ein.

Einige Lernnuggets kommen auch ohne Sprache aus. So können auch Auszubildende an den übrigen Audi Standorten die Inhalte verstehen. Das fördert die internationale Vernetzung und die kreativen Fähigkeiten, bestimmte Inhalte ohne Sprache zu vermitteln. Neben Ingolstadt und Neckarsulm wird die Berufsausbildung 2.0 auch in Brüssel und Györ ausgerollt. Bis Mitte 2017 sollen 300 Lerneinheiten für Tablet-PCs entstehen, die bewährte Lernmethoden in der Ausbildung ergänzen. 40 Trainer werden für die Arbeit mit den Tablet-PCs geschult. Alle Inhalte müssen zunächst das „Quality Gate“ passieren. Dabei stellen Experten etwa sicher, dass Fakten, Vermittlung sowie Layout stimmen und Elemente wie 3D-Animationen, Videos oder Rätsel methodisch sinnvoll eingebunden sind. So gewährleistet Audi, dass alle Einheiten dem Qualitätsstandard des mobilen Lernen entsprechen – und sorgt dafür, dass das Arbeiten mit den Tablets nicht nur Lernerfolge bringt, sondern auch Freude bereitet.

Elternzeit bei Audi: Mehr Zeit für die Familie

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Mehr Zeit für die Familie

Managerin Nicola Priemer zeigt, dass Kinder und Karriere zusammenpassen.

„Die beiden Jahre Elternzeit waren perfekt“, sagt Nicola Priemer. Die 40-Jährige ist nicht nur Audi-Managerin, sondern auch Mutter von Max, 7, und Lilly, 4. Für beide nahm sie je ein Jahr Elternzeit. Heute ist Priemer in der Marketing Kommunikation für internationale Automobilmessen verantwortlich – und zeigt, dass Kinder und Karriere bei Audi zusammenpassen.

Das Unternehmen unterstützt Mütter und Väter mit einer Reihe von Angeboten. „Als attraktiver Arbeitgeber ist es für uns eine Selbstverständlichkeit, dass wir die Vereinbarkeit von Familie und Beruf fördern“, sagt Sandra Scholz. Die Personalreferentin ist in der Abteilung „Grundsatzfragen und Arbeitsbeziehungen“ für das Feld „Beruf und Familie“ zuständig. „Eltern, die Beruf und Familie miteinander in Einklang bringen, erwerben wertvolle Kompetenzen, mit denen sie unser Unternehmen bereichern“, betont Scholz: „Es ist unser Anspruch, größtmögliche Flexibilität für sie zu schaffen.“

Mehr Zeit für die Familie

Fertigungsplaner Orhan Demirel freut sich, dass er bei Audi Beruf und Familie miteinander verbinden kann.

In persönlichen Gesprächen und regelmäßig stattfindenden Informationsveranstaltungen unterstützt Audi werdende Eltern, einen Überblick über die vielfältigen Möglichkeiten rund um das Thema Eltern- und Familienzeit zu bekommen. Bei Elternzeit, Elterngeld und Elterngeld Plus gelten die gesetzlichen Regelungen. Orhan Demirel beispielsweise hat bei seiner zweiten Tochter Lina die Elternzeit im ersten und im vierzehnten Lebensmonat genommen. „Gerade im ersten Monat war es toll, meine Frau zu Hause unterstützen zu können“, berichtet der 34-Jährige, der als Fertigungsplaner Montage im Audi Werk Neckarsulm arbeitet.

Über die gesetzliche Elternzeit hinaus bietet Audi auch die „Familienzeit“. Dabei können sich Eltern bis zu weitere vier Jahre der Familie widmen – mit der Garantie auf einen gegenüber ihrer vorherigen Position gleichwertigen Arbeitsplatz.

Wenn Mütter und Väter an den Arbeitsplatz zurückkehren möchten, unterstützt das Unternehmen sie mit dem „Job & Family-Programm“ beim Wiedereinstieg. „Im Rahmen des Programms beraten Experten unsere Mitarbeiter bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf“, berichtet Personalreferentin Scholz. In verschiedenen Modulen erhalten die Beschäftigten etwa Coachings zu Selbstbild und Erwartungsmanagement, IT-Kurse und Schulungen zur Kindergesundheit. „,Job & Family‘ bietet auch ein Netzwerk, um sich mit Kollegen in einer ähnlichen Lebenssituation auszutauschen“, betont Scholz. Beim Wiedereinstieg würden je nach individueller Situation flexible Lösungen angestrebt. Das beziehe sich auf Arbeitszeit und Arbeitsort. Je nach Arbeitsaufgabe könne zum Beispiel ein Telearbeitsvertrag abgeschlossen werden, erklärt Scholz. Dann arbeiten die Mütter und Väter ganz oder teilweise von zu Hause aus.

Mehr Zeit für die Familie

Voll in Aktion: Managerin Nicola Priemer mit Sohn Max und Tochter Lilly beim Kickern im Ingolstädter miedelHaus.

Seitdem Managerin Nicola Priemer zurück im Beruf ist, nutzt sie im Alltag ein besonderes Angebot von Audi in Ingolstadt, das „miedelHaus“. Es bietet eine flexible Kurzzeitbetreuung für bis zu 20 Kinder, von morgens halb sieben bis neunzehn Uhr, optional sogar von halb sechs bis zwanzig Uhr. „Während Ferienzeiten oder wenn eine wichtige Konferenz ansteht, hilft uns das sehr“, sagt Priemer, deren Mann ebenfalls Manager in der Technischen Entwicklung Fahrzeugkonzepte bei Audi ist.

Die Kooperation mit dem miedelHaus ist Teil der Initiative „Audi Spielraum”, in der die Marke mit den Vier Ringen all ihre Aktivitäten zur Kinderbetreuung bündelt.  „Audi unterstützt seine Mitarbeiter mit maßgeschneiderten Betreuungsmöglichkeiten, die Eltern einen größeren Handlungsspielraum eröffnen”, erläutert Lukas Petersik, der bei Audi im Bereich Corporate Responsibility für Kinderbetreuungsthemen am Standort Ingolstadt zuständig ist. Neben Kooperationen mit verschiedenen Kindertagesstätten in Ingolstadt und Neckarsulm hilft Audi Mütter und Vätern etwa dabei, Tagesmütter und Au Pairs zu finden: In Ingolstadt ist der Verein „Mobile Familie“ eine Anlaufstelle, in Neckarsulm können sich Eltern an den Verein „Tageskinder Heilbronn“ wenden. Bundesweit arbeitet Audi mit dem Partner famPlus zusammen, der individuelle Lösungen bei der Kinderbetreuung vermittelt. Weiterhin unterstützt das Unternehmen Eltern schulpflichtiger Kinder mit Ferienbetreuungsangeboten in den „großen“ und „kleinen“ Ferien.

Mehr Zeit für die Famile

Fertigungsplaner Orhan Demirel hat neben seinem Beruf noch genügend Zeit für seine Töchter Layla (rechts) und Lina.

Im Berufsalltag profitieren Nicola Priemer und Orhan Demirel davon, dass ihre Vorgesetzten die Bedürfnisse von Müttern und Vätern respektieren. „Mein Vorgesetzter hat Verständnis dafür, dass einmal etwas Unvorhergesehenes passiert und zum Beispiel die Kita geschlossen bleibt“, sagt Priemer. Ihren Alltag organisiert sie so gut, dass genügend Zeit für Max und Lilly bleibt: „Ich möchte meinen Kindern nah sein. Ich will wissen, wie es in der Schule war und im Sportverein. Ich möchte spüren, was sie bewegt“, erläutert die Managerin.

Für seine Familie da zu sein, ist auch für Orhan Demirel von zentraler Bedeutung. Hilfreich im Alltag sei die Variable Arbeitszeit: „So kann ich morgens auch einmal die Kinder in den Kindergarten bringen“, sagt Demirel: „Ich bin dankbar für die Flexibilität, die ich bekomme und gebe diese auch zurück.“ Dass er bei Audi Beruf und Familie vereinbaren könne, erhöhe seine Lebensqualität. Sein Fazit: „Wenn ich genügend Raum habe, um mich in der Familie einzubringen, bringe ich auch am Arbeitsplatz die optimale Leistung.“

Audi Autonomous Driving Cup 2016

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Audi Autonomous Driving Cup
Audi Autonomous Driving Cup

Audi hat jedem der zehn teilnehmenden Teams zwei Miniaturmodelle des Q5 im Maßstab 1:8 zur Verfügung gestellt. Die Hardware ist leistungsstärker als noch im Vorjahr.

Der kleine Audi Q5 im Maßstab 1:8 hat eine Parklücke ausgemacht. Er bremst ab, das Blinklicht leuchtet auf. Das Miniaturmodell schert mit einem leisen elektrischen Surren seitwärts ein. Noch eine kleine Korrektur nach vorn, dann steht es perfekt in der markierten Fläche. Sauber eingeparkt – zumal das Miniauto vollkommen eigenständig manövriert hat.

Beim Audi Autonomous Driving Cup, der nach einer erfolgreichen Erstauflage 2015 zum zweiten Mal stattfindet, treten zehn Studententeams gegeneinander an. Ihre Aufgabe: Eine von Audi gestellte Basissoftware so zu erweitern, dass ein Miniaturauto unterschiedliche Anforderungen des pilotierten Fahrens meistert. Wer am cleversten programmiert, wird belohnt: Das Siegerteam erhält ein Preisgeld von 10.000 Euro. Rang zwei gewinnt 5.000 Euro, Platz drei 1.000 Euro.

Seit gut einem halben Jahr dreht sich beim Team FAUtonOHM alles um den Audi Q5 im Miniaturformat.

Seit gut einem halben Jahr dreht sich beim Team FAUtonOHM alles um den Audi Q5 im Miniaturformat.

 

Etliche Testläufe hat das Team FAUtonOHM absolviert, um so tadellos wie eingangs beschrieben in die Parklücke zu steuern. Die Mannschaft vereint Studenten unterschiedlicher Studienrichtungen wie Elektrotechnik, Mechatronik und Robotik. Gut 70 Quadratmeter einer Büroetage hat das fünfköpfige Team bezogen und mit einem realitätsgetreuen Straßennetz ausgelegt. Hier meistert das Modellauto Abbiegemanöver an Kreuzungen, beachtet Verkehrsregeln und bremst bei Gefahren rechtzeitig ab.

Audi Autonomous Driving Cup gibt Einblicke in die Entwicklung bei Audi

 

„Auf diese Weise bekommen wir Einblicke, wie es bei Audi in der realen Entwicklung vorangeht“, sagt Tobias Fink, der im Team FAUtonOHM unter anderem für die Pfadplanung und -regelung zuständig ist. „Die Stärke des Autonomous Driving Cup ist seine Nähe zur Realität.“

Das Modellauto erkennt eigenständig den abbiegenden Gegenverkehr und hält rechtzeitig an der Kreuzung an.

Das Modellauto erkennt eigenständig den abbiegenden Gegenverkehr und hält rechtzeitig an der Kreuzung an.

 

Seit vergangenem Oktober bereitet sich die Studentenmannschaft auf das große Finale (22. bis 24. März 2016) vor. Beim damaligen Kick-off überreichte Audi jedem Team zwei Modellfahrzeuge mit der Basissoftware und dem notwendigen Equipment, wie zum Beispiel einem WLAN-Router und einem Ladegerät. Die Studenten bauen dabei auf den Ergebnissen und Funktionen des Vorjahres auf, denn die Software von 2015 steht allen Teams als Basis zur Verfügung. Daher erhöht sich der Schwierigkeitsgrad von Jahr zu Jahr.

Kurz vor Weihnachten präsentierten die Teams bereits erste Fortschritte ihrer programmierten Fahrfunktionen, bevor Mitte Februar ein gemeinsames Testevent auf dem Programm stand– mit anschließendem Qualifying. FAUtonOHM konnte die Jury überzeugen und belegte den zweiten Platz. „Wir haben uns riesig gefreut, dass wir so gut abgeschnitten haben“, sagt Fink.

Audi Autonomous Driving Cup Audi Autonomous Driving Cup Audi Autonomous Driving Cup

 

Zwar zählt sein Team nach der gelungenen Qualifikation zum Favoritenkreis, trotzdem bleibt der 25-jährige Robotik-Student vorsichtig optimistisch: „Bei uns hat vieles gut funktioniert. Wir denken aber auch, dass die anderen Teams noch aufholen werden bis zum Finale. Viele der Mitbewerber waren ziemlich gut.“

Zwei der zehn Studententeams mussten sich nach dem Qualifying bereits verabschieden. Somit warten auf FAUtonOHM im Finale noch sieben Gegner. Zu den härtesten Konkurrenten dürfte das beste Team der Qualifikation zählen: KACADU vom Forschungszentrum Informatik Karlsruhe. Auch Vorjahressieger MomenTUM, ein Team der Technischen Universität München, zählt erneut zu den Favoriten.

Auch beim Audi Autonomous Driving gilt: vorausschauendes Fahren

 

Damit das Modellauto fehlerfrei fährt und in jeder Situation richtig reagiert, haben die Studenten vorab am Computer bestimmte Aktionen programmiert. Im Finale schickt die Jury den Weg durch den Parcours an die Fahrzeuge, welche die Route entsprechend umsetzen sollen. Das betrifft auch Befehle wie „seitlich einparken“.

Audi Autonomous Driving Cup

Beim Ein- und Ausparken konnte das Team FAUtonOHM bereits im Qualifying überzeugen. Auch bei unserem Besuch lief weitestgehend alles einwandfrei.

 

Das Fahrzeug sucht demnach selbständig die Parklücke und parkt ein. Dazu muss es wissen, wo genau es sich zur Fahrbahnmarkierung positionieren und wie das Einparkmanöver ablaufen muss. Orientieren kann sich der Modell-Q5 über eine 2D-/3D-Kamera, die sowohl Entfernungs- als auch Farbbilder liefert. Ultraschallsensoren rings um das Auto herum reagieren auf Hindernisse, die wie im realen Straßenverkehr spontan auf der Fahrspur auftauchen können.

„Es ist manchmal schwierig, an Kreuzungen den exakten Punkt zu finden, an dem das Auto anhalten soll. Daran müssen wir noch feilen“, sagt Fink und spricht damit die übrig gebliebenen Baustellen seines Teams an: „Auch mit der Stabilität des Systems sind wir noch nicht ganz zufrieden. Manchmal stürzt es noch ab. Das Einparken funktioniert hingegen gut.“

Audi Autonomous Driving Cup

Unter der Karosserie des kleinen Q5 verbirgt sich jede Menge Hardware, die das Studententeam mittels Software beherrschen muss.

 

Beim dreitägigen Finale im museum mobile am Audi Forum Ingolstadt warten drei Disziplinen auf die Studenten. Zuerst muss die Software vorgegebene Manöver wie etwa „bei der nächsten Möglichkeit rechts abbiegen“ oder „rückwärts einparken“ absolvieren. Anschließend steht ein wissenschaftlicher Vortrag auf dem Programm, bei dem die Studenten ihre Lösungen erklären werden. Nach der Pflicht folgt die Kür: Am dritten Tag dürfen die Teams ihrer Kreativität freien Lauf lassen und eigene Funktionen oder Algorithmen präsentieren.

Wie auch immer FAUtonOHM abschneiden wird – gelernt haben die Studenten durch den Audi Autonomous Driving Cup einiges. Was die Zukunft für Fink und seine Kollegen bringt? „Ich habe in meinem Studium viel im Bereich der Robotik gemacht, dahin könnte es für mich auch beruflich gehen“, sagt der 25-Jährige. „Pilotiertes Fahren ist ein Thema, das in Zukunft sehr wichtig sein wird.“ Bei Audi allemal.

Sehen Sie im Video, wie der Audi Autonomous Driving Cup 2015 ablief:

Terminübersicht für den Wettkampf im Audi museum mobile:

Mittwoch, 23. März 2016:

09:00 – 12:15 Uhr: Pflichtszenarien im Parcours
13:40 – 18:00 Uhr: Wissenschaftliche Vorträge (unter Ausschluss der Öffentlichkeit)

Donnerstag, 24. März 2016:

09:00 – 12:00 Uhr: Kür
13:00 – 17:00 Uhr: Finale der besten drei Teams mit anschließender Siegerehrung

Wer den Cup gewonnen hat, erfahren Sie nach dem Finale unter https://www.audi-autonomous-driving-cup.com/

Der Beitrag Audi Autonomous Driving Cup 2016 erschien zuerst auf Audi Blog.

Wunscharbeitgeber Audi

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trendence und Universum-Studie
trendence und Universum-Studie

Vor allem für Ingenieurswissenschaftler ist Audi nach wie vor Wunscharbeitgeber Nummer eins.

 

Neueste Umfragen bestätigen es: Junge Ingenieure und Wirtschaftswissenschaftler wollen zu Audi. Was die Anziehungskraft des Autoherstellers ausmacht, erläutert Antje Maas, Leiterin Internationales Personalmarketing der AUDI AG.

 

trendence und Universum-Studie

Antje Maas, Leiterin des internationalen Personalmarketing bei Audi.

 

Welche Bedeutung haben Studien wie die von trendence oder Universum?

Die Ergebnisse solcher Studien sind für das gesamte Unternehmen natürlich wichtige Indikatoren. Wir erhalten dadurch qualitativ hochwertiges Feedback und lernen, was unsere Zielgruppen interessiert und was sie über uns, ihren potenziellen Arbeitgeber, wissen möchten. Insgesamt sind wir mit den aktuellen Ergebnissen von trendence und Universum sehr zufrieden: Sie bestätigen, dass Audi bei jungen ITlern nach wie vor hoch im Kurs steht und die Entwickler unseren pragmatischen „Audi-Spirit“ schätzen. Nicht umsonst haben uns die angehenden Ingenieure schon zum neunten Mal auf Platz eins gewählt. Auch international sind wir als Arbeitgeber sehr beliebt. Wir haben seit Anfang des Jahres Top-Ergebnisse in Italien, Belgien und Ungarn eingefahren. In Mexiko haben uns die angehenden Ingenieure auf Platz zwei der Wunscharbeitgeber gewählt, obwohl wir unser Werk dort ja erst im Herbst eröffnen. Insofern sind wir gut unterwegs.

Jeder dritte Befragte der Universum-Studie strebt eine Anstellung in der Automobilbranche an. Weshalb ist die Branche so ein Magnet?

Da kommen sicherlich einige Dinge zusammen. Wir wissen, dass den Nachwuchsakademikern Sicherheit wichtig ist. Sie wollen einen Arbeitsplatz in einem erfolgreichen Unternehmen, das Perspektiven bietet. Mit den Innovationsthemen von Audi gelingt es uns, die technikaffine junge Generation zu faszinieren. Deswegen dürfen wir nicht aufhören, weiter Trends zu setzen – etwa im Rahmen unserer aktuellen Digitalisierungsoffensive. Die Universum-Befragung hat uns außerdem gezeigt, dass den Absolventen ein freundliches Arbeitsumfeld wichtig ist. Bei Audi stehen Respekt und Wertschätzung im Mittelpunkt unseres Miteinanders, derzeit rollen wir unser neues Führungsleitbild aus. So können wir den jungen Menschen signalisieren, dass wir aus den Geschehnissen der jüngsten Zeit die richtigen Schlüsse gezogen haben und sie sich bei uns entfalten können.

Wie erklären Sie sich das sehr gute Abschneiden von Audi bei den IT-Absolventen?

Audi steht für Vorsprung. Wir denken anders. Wir stellen manche Dinge bewusst auf den Kopf und gehen so neue Wege – beispielsweise, indem wir in unserem Audi Production Lab visionäre Konzepte für die digitale Fabrik entwerfen oder Autos und Umwelt konsequent vernetzen. Diese Haltung schätzen IT-Studierende besonders. Deswegen haben sie uns im Universum-Ranking zum Branchensieger Automobil gewählt. Das freut uns sehr.

trendence und Universum-Studie

Audi ist für IT-Absolventen beliebtester Arbeitgeber unter den Automobilherstellern. Foto: Universum

Weshalb sind IT-Experten so wichtig für Audi?

Beim Megatrend Digitalisierung wollen wir deutliche Akzente setzen. Intelligente Fahrerassistenzsysteme, pilotiertes Fahren, die vernetzte Produktion und Vertriebskonzepte wie die Virtual Reality Experience sind nur einige Beispiele, wie wir das daraus entstehende Potenzial für uns nutzen. Wir wollen daran anknüpfen und aus Visionen Vorsprung machen. Deshalb holen wir allein in Deutschland in diesem Jahr rund 1.200 Experten für wichtige strategische Zukunftsfelder wie Elektromobilität und Digitalisierung an Bord.

Haben IT-Absolventen speziellere Anforderungen an den Arbeitgeber als Absolventen anderer Studiengänge?

IT‑Experten erwarten ein Umfeld, in dem sie innovativ arbeiten und sich frei bewegen können. Sie wollen flexibel sein und mobil arbeiten. Wir  fördern das durch eine offene Unternehmenskultur, flache Hierarchien, flexibles Arbeiten und ein dynamisches Arbeitsumfeld. Ansonsten denke ich, dass sich die Anforderungen der ITler durchaus mit den Erwartungen anderer Neueinsteiger decken. Wir bieten ihnen bei Audi individuelle – auch internationale – Entwicklungs- und Weitbildungsmöglichkeiten, eine Beteiligung am Unternehmenserfolg und attraktive Zusatzleistungen wie Gesundheitsfürsorge und Programme für Familie und Beruf. Junge Menschen wünschen sich generell, dass Unternehmen sie in ihren individuellen Lebensphasen unterstützen.

trendence und Universum-Studie

Audi ist bei den Ingenieurswissenschaftlern die Nummer eins. Foto: Universum

 

„Some call it work“ heißt die neue Arbeitgeberkampagne von Audi. Was steckt hinter dem Konzept?

Some call it work“ zeigt unsere spannenden Innovationsthemen – manchmal mit einem Augenzwinkern. Unsere Mitarbeiter geben dabei einen hautnahen Einblick in ihre Jobs. Sie erzählen von ihrer Leidenschaft und Begeisterung für die Zukunftsfelder des Unternehmens. Dabei muss sich Arbeiten nicht immer wie Arbeit anfühlen. Am besten machen Sie sich selbst ein Bild von der neuen Kampagne. Wir haben sie crossmedial gestaltet, sind damit in klassischen Medien, online und im Kino. Sie werden überrascht sein, was bei Audi alles möglich ist. Genau das wollen wir Experten und Young Professionals verdeutlichen und sie so für uns gewinnen.

Der Wettbewerb um IT-Experten ist besonders hoch und die Konkurrenz ist groß. Wie wird Audi die Zukunft seines Personalmarketings gestalten, um für diese Berufsgruppe weiterhin attraktiv zu bleiben?

Wir setzen auf persönlichen Kontakt – er bleibt die Basis all unserer Personalmarketing-Aktivitäten und ermöglicht den Austausch auf Augenhöhe. Deshalb präsentieren wir uns mit unseren Audi-Kollegen auf Messen, laden zu exklusiven Veranstaltungen ein und sind in den Sozialen Medien aktiv.  Der ITler etwa kann dabei direkt mit unseren Experten in Kontakt treten oder sich über Fachthemen informieren. Wir haben unser Ohr am Puls der Zeit und entwickeln unser Angebot so ständig weiter. In diesem Jahr starten wir beispielswiese ein neues Fachtrainee-Programm. Wir richten uns damit an Absolventen und Young Professionals mit bis zu zwei Jahren Berufserfahrung. Sie werden in wichtigen Schnittstellenbereichen arbeiten und durch ein Rotationsprinzip wertvolles Know-how in den Zukunftsfeldern von Audi aufbauen. Wer jetzt neugierig geworden ist: Bewerbungen für das Fachtrainee-Programm nehmen wir ab Juni entgegen. Wir freuen uns auf neue Pioniere bei Audi!

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Ausbildung bei Audi

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Paulina ist in der Ausbildung zur Fertigungsmechanikerin bei Audi. Für den Ausbildungsfilm gibt sie den Schülern Tim und Michael Einblicke in ihre Arbeitswelt.

 

Aufgeregt steht Paulina an der Audi A3-Montagelinie in Ingolstadt. Die 18-Jährige ist Fertigungsmechanikerin im zweiten Ausbildungsjahr und gibt für den Audi Ausbildungsfilm Einblicke in ihren Arbeitsalltag. Sie ist etwas aufgeregt. Schließlich schaut ihr nicht jeden Tag ein ganzes Kamerateam über die Schulter. „Ich habe mich riesig gefreut, dass ich im neuen Ausbildungsfilm meinen Beruf als Fertigungsmechanikerin und die Ausbildung bei Audi vorstellen kann. Durch den Filmdreh konnte ich viel für mich mit nehmen: Ich bin selbstbewusster geworden.“

Neuer Rekord bei den Azubi-Zahlen

Anlass des Films: Audi geht in Sachen duale Ausbildung in die Offensive. 804 junge Menschen, so viele wie nie zuvor, starten im September 2016 in Ingolstadt und Neckarsulm ins Berufsleben. Auch in den kommenden Jahren bildet das Unternehmen auf diesem hohen Niveau aus und verstärkt sich so vor allem in den Zukunftsfeldern Digitalisierung und Elektromobilität.

Ausbildung Ausbildung Ausbildung

 

Michael, Schüler der Mittelschule Lenting, schaut sich jeden von Paulinas Handgriffen ganz genau an und löchert sie mit Fragen zu ihrer Ausbildung. „Ich habe immer ein wenig über unser Schulmotto „Lernen, leisten, leben“ geschmunzelt“, sagt Michael. „Aber jetzt verstehe ich es besser, wenn ich den Audi Azubis zuschaue. Es ist ein Stück Erwachsenwerden und das erreiche ich, glaube ich, ganz gut mit einer Ausbildung.“

„Gerade die Mittelschule in Bayern ist eine wichtige Schulform für uns. In vielen unserer 20 Ausbildungsberufen haben rund 35% aller Auszubildenden einen mittleren Schulabschluss oder qualifizierten Hauptschulabschluss. Daher freuen wir uns, dass Michael in dem Film mit dabei ist“, so Martin Kirschner, der das Filmprojekt bei Audi begleitet.

Ausbildung bei Audi macht unabhängig

Seit vier Monaten kommt Paulina jeden Morgen mit ihrem roten Audi A1 in die Arbeit – ein Geschenk, das sie sich selbst zum 18. Geburtstag gemacht hat. „Eigenes Geld zu verdienen und auch Verantwortung zu übernehmen, ist schon ein riesen Pluspunkt an der Ausbildung“, sagt Paulina. Auch die Umstellung vom Schülerleben zum Azubi-Alltag war für Paulina leicht: „Am Anfang der Ausbildung hatten wir ein Teamtraining und ein Einführungsprogramm. In meiner Gruppe sind wir 14 Azubis und haben einen guten Trainer, da entsteht eine starke Gemeinschaft.“

Die hohe Qualität der Ausbildung bei Audi bestätigt eine aktuelle Studie des Wirtschaftsmagazins „Focus Money“: Demnach ist der Autohersteller „Deutschlands bester Ausbildungsbetrieb“ in den Kategorien „Automobil“ und „Unternehmen mit mehr als 10.000 Mitarbeitern“. Rund 30 Prozent der Azubis sind weiblich, ein Spitzenwert im Industrievergleich.

Ausbildung

Gruppenselfie: Auszubildende Paulina, Luisa, Patrick und Philipp mit den Schülern Tim und Michael.

 

Weitere Informationen zur Ausbildung bei Audi finden Sie unter www.audi.de/ausbildung. Für das Ausbildungsjahr 2017 läuft die Bewerbungsfrist am Standort in Ingolstadt bis 25. September.

Der neue Teaser zum Audi Ausbildungsfilm:

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Weiterbildung für ein neues Zeitalter

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Der Audi e-tron Sportback
Der Audi e-tron Sportback

Der Audi e-tron Sportback concept steht für den Wandel zur E-Mobilität: Moderne Designsprache und konsequente Ausrichtung auf die Mobilitätsanforderungen von morgen.

 

Der Arbeitsplatz von Andreas Weber in der Technischen Entwicklung von Audi in Ingolstadt: ein Schreibtisch in einem Großraumbüro mit vielen Fächern und Ablagen, darauf ein Computer und ein Telefon. Auf dem Tisch liegen Unterlagen mit technischen Zeichnungen. Nur einem Experten fällt auf, dass die Bauteile, die hinter seinem Schreibtisch auf der Fensterbank stehen, Bauteile unterschiedlicher Motorentypen sind: Verbrennungs- und Elektromotoren – ein Hinweis auf seine alte und seine neue Arbeitswelt.

Der Wechsel vom Verbrennungsmotor zum Elektromotor

Der Maschinenbauer konstruierte 20 Jahre lang Bauteile für unterschiedliche Verbrennungsmotoren, Diesel- und Ottomotoren, Saug- und Turbomotoren, allein zwölf Jahre davon in der Motorenkonstruktion von Audi Sport am Standort Neckarsulm. Dort entwickelte er Aggregate für alle Rennserien, in denen Audi aktiv ist, wie zum Beispiel für Supertourenwagen, DTM und nicht zuletzt auch für die 24 Stunden von Le Mans.

Audi-Ingenieur Andreas Weber

Seit mehr als zwei Jahrzehnten sind Automotoren sein Metier – nun begleitet er den Wechsel vom Verbrennungs- zum E-Motor. Und ist nun für die notwendige Expertise erst einmal in den Hörsaal zurückgekehrt.

 

Ab 2008 war er in der Motorkonstruktion in Ingolstadt für unterschiedliche Bauteile von konventionellen Motoren, unter anderem zum Beispiel dem Kurbelgehäuse, verantwortlich – bis zum Sommer letzten Jahres, als er von einem internen Weiterbildungsprogramm im Bereich Elektromobilität erfuhr.

Know-how für die Zukunft aufgebaut

Als einer von 20 Audi-Ingenieuren startete Andreas Weber im September 2016 eine dreimonatige berufsbegleitende Weiterqualifizierung, die das Unternehmen gemeinsam mit der Technischen Hochschule Ingolstadt (THI) speziell für Antriebsentwickler konzipiert hat. „Ich fand das Angebot äußerst interessant, weil ich mir hier in einem relativ kurzen Zeitraum konzentriertes Wissen aneignen konnte“, sagt Weber. „Für mich war das der ideale Einstieg für meine jetzige Tätigkeit in der Elektromotorenentwicklung.“

Antriebsstrang Audi e-tron Sportback concept

Die neue Welt von Audi-Ingenieur Andreas Weber nach der Weiterbildung: der elektrische Antriebsstrang.

 

Die Weiterbildung ist Teil der strategischen Personalplanung bei Audi. Dabei analysiert das Unternehmen fortlaufend, welche Qualifikationen langfristig benötigt werden und schult die Mitarbeiter entsprechend. „Die Elektrifizierung der Audi-Flotte schreitet voran, deshalb brauchen wir auf diesem Gebiet immer mehr gut ausgebildete Ingenieure“, erklärt Frank Roitzsch, der die Elektro-Weiterbildung für die Antriebsentwickler mitkonzipiert hat. „Mit der THI haben wir einen lokalen Partner mit viel Expertise gefunden, der das berufsbegleitende Programm mit uns gemeinsam passgenau auf Audi zugeschnitten hat.“

Audi-Ingenieur Andreas Weber am Arbeitsplatz Audi-Ingenieur Andreas Weber im Gespräch mit der Blog-Autorin

An 15 Präsenztagen, etwa einem Drittel der Weiterbildung, standen für Andreas Weber und seine Kollegen an der THI Module wie „Elektrische Maschinen und Leistungselektronik“ oder „Konzepte elektrifizierter Fahrzeuge und Energiespeicher“ auf dem Stundenplan. „Es war ein schönes Gefühl, wieder an der Uni zu sein. Ich fühlte mich direkt an meine eigene Studienzeit erinnert“, erzählt Weber. „Besonders die Einblicke in die Leistungselektronik und Batterietechnik fand ich faszinierend. Das Programm war exakt auf uns zugeschnitten.“

„Es war ein schönes Gefühl, wieder an der Uni zu sein. Besonders die Einblicke in die Leistungselektronik und Batterietechnik fand ich faszinierend.“
Andreas Weber, Ingenieur in der Audi-Elektromotorenentwicklung

Die anderen zwei Drittel der Fortbildung liefen nicht an der Hochschule, sondern berufsbegleitend über Selbstlernphasen. Im Dezember 2016 standen dann die Abschlussprüfungen an. „Die Tests waren eine große Herausforderung für uns “, sagt Weber und lacht, „aber ich habe alle bestanden. Somit hat sich die ganze Mühe gelohnt.“

Neue Herausforderungen

Mittlerweile arbeitet der Familienvater bei Audi in einer neuen Abteilung: der Entwicklung für elektrische Antriebe und Getriebe. Dort verantwortet er unter anderem das Motorgehäuse für das erste Elektro-SUV von Audi, das 2018 auf den Markt kommen wird. Dieses Bauteil begleitet er in der Konstruktion vom Entwurf bis zur Serienproduktion.

Das Interieur des Audi e-tron Sportback concept

Mit dem Audi e-tron Sportback concept zeigt Audi moderne Zukunftstechnologien, die schon im kommenden Jahr den Sprung in die Serie schaffen – ohne das spezielle Know-how der Experten unmöglich.

 

„Da bei Elektromotoren viel höhere Spannungen und Ströme anliegen, müssen aus Sicherheitsgründen besondere Maßnahmen zum Beispiel bei der Isolation oder beim Abstand der Gehäuse zu stromführenden Leitungen beachtet werden“, erklärt Weber einen der Unterschiede zu Verbrennungsmotoren.

Das neu erworbene Wissen komme da genau recht: „Durch die Weiterbildung an der THI verstehe ich diese Zusammenhänge nun richtig gut. Ich habe mein Wissen für die Entwicklung von E-Motoren ausgebaut und kann darauf nun in meiner täglichen Arbeit aufbauen“, resümiert Weber.

Erfolgreiches THI-Programm wird fortgesetzt

Auch die 19 anderen Teilnehmer haben die berufsbegleitende Qualifizierung erfolgreich abgeschlossen. „Die Kollegen können das Gelernte sofort in der Praxis anwenden. Das Feedback war äußerst positiv. Deshalb führen wir die Fortbildung in diesem Semester weiter,“ sagt Roitzsch. Aktuell vertiefen bereits 20 weitere Ingenieure ihr Wissen im Bereich Elektromobilität.

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Audi-Studie: Thomas Sigi über Generation Z

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Entwicklungsmöglichkeiten, Weiterbildung und Jobsicherheit sind für sie entscheidend: Die jüngsten im Unternehmen, die Generation Z, ist für Audi ein wichtiger Teil der Belegschaft. Grund genug, um in einer großangelegten Studie mehr über die neue Arbeitnehmergeneration herauszufinden.

Herr Sigi, nachdem Audi bereits vor einigen Jahren eine Studie zur Generation Y herausgebracht hat, untersuchen Sie nun die Generation Z. Warum interessieren Sie diese beiden Generationen so sehr?

Ganz einfach, beide Generationen sind mittlerweile Bestandteil unserer Belegschaft. Denn nicht nur die zwischen 1980 und 1994 geborene Generation Y steht bereits im Arbeitsleben, sondern auch die Generation Z kommt zunehmend auf den Arbeitsmarkt.

Auszubildende bei Audi an einem Motoren-Modellstück.

Mobiles Arbeiten, Job Rotation und Auslandsaufenthalte: Audi bietet seinen Mitarbeitern verschiedene Möglichkeiten, den Arbeitsalltag flexibel zu gestalten und auch den Blick über den Tellerrand zu wagen.

 

Es ist wichtig für uns zu verstehen, welche beruflichen Wünsche und Ziele diese jüngste Arbeitnehmergeneration hat. Wir möchten schließlich optimal darauf eingehen, um die besten Köpfe für uns zu gewinnen.

Lagen zur Generation Z bisher keine generellen Erkenntnisse vor?

Insgesamt gab es zwar viele Mutmaßungen, aber nur wenige wissenschaftliche Untersuchungen insbesondere im Hinblick auf das Arbeitsleben. Unsere Studienergebnisse bringen für Audi Licht ins Dunkel und liefern uns vielfältige Anregungen.

Wie stark sind die Unterschiede zwischen Generation Y und Z?

Tatsächlich unterscheidet sich die Generation Z bei Audi weit weniger von der Generation Y als angenommen. Gerade die Erwartungen und Vorstellungen der jungen Menschen an ihr Arbeitsleben sind sehr ähnlich. Für uns als Arbeitgeber ist dieses Ergebnis erfreulich. Zeigt es uns doch, dass wir mit der Weiterentwicklung unserer Arbeitswelt bei Audi bereits auf dem richtigen Weg sind.

 Was hat Sie denn am meisten überrascht?

Wir haben zum Beispiel vermutet, dass sich die ganz jungen Arbeitnehmer nicht mehr lebenslang an einen einzigen Arbeitgeber binden wollen. Aber da lagen wir falsch.

Grafik zur Darstellung der beruflichen Vorstellungen von Generation Y und Z im Vergleich.

Beide Generationen zeigen sich ihrem Arbeitgeber gegenüber loyal, die Generation Z scheint sogar noch etwas loyaler zu sein.

 

Fast die Hälfte der Befragten aus der Generation Z würde gerne ihr ganzes Arbeitsleben bei einem Arbeitgeber verbringen, unabhängig von ihrer Aufgabe. Überraschenderweise ist diese Generation damit sogar noch loyaler als ihre älteren Kollegen in der Generation Y.

Sie haben für die Audi-Studie fast 5.000 junge Menschen der Generation Z (ab 1995) und der Generation Y (1980 bis 1994) befragt: bereits fest im Berufsalltag stehende Audi-Mitarbeiter, Auszubildende und interne wie externe Studenten. Worauf legt die Generation Z bei der Arbeitgeberwahl am meisten Wert?

Am allerwichtigsten sind ihnen die allgemeinen Entwicklungs- und Karrieremöglichkeiten bei einem Arbeitgeber. Außerdem legt die Generation Z großen Wert auf Weiterbildungsmöglichkeiten und Jobsicherheit.

Sieht es bei der Generation Y anders aus?

Durchaus, die Generation Y gewichtet die Kriterien anders: Für sie steht die Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben an erster Stelle, gefolgt von leistungsgerechtem Entgelt und einer interessanten Arbeitsaufgabe.

Grafik: Was macht die Arbeitgeberattraktivität aus.

Zwar wählen die beiden Generationen größtenteils dieselben Faktoren der Arbeitgeberattraktivität aus, aber in unterschiedlicher Gewichtung.

Woher kommen Ihrer Meinung nach die Unterschiede?

Wir gehen davon aus, dass das Alter, aber auch die Berufserfahrung hier eine größere Rolle spielt. Die Generation Z steht ja noch ganz am Anfang ihrer Karriere, während die Generation Y sich schon mit dem Thema Familiengründung auseinandersetzt. Das müssen wir bei der Interpretation der Ergebnisse im Kopf behalten. Bei den beruflichen Wünschen sieht es ganz anders aus, da ähneln sich die Generationen sehr stark.

Welche gemeinsamen Wünsche haben die Generationen denn?

Beruf und Privatleben sollte sich je nach Lebenssituation flexibel aneinander anpassen lassen. Flexibilität ist den Generationen auch hinsichtlich ihrer Karriereziele wichtig: 40 Prozent wollen ihre berufliche Entwicklung von ihrer jeweiligen Lebenssituation abhängig machen.

Auch international zu arbeiten, ist für die Mehrheit durchaus denkbar. Eine klassische Führungskarriere wünscht sich dagegen jeweils nur rund ein Drittel.

Heißt das, in den jungen Generationen kommen weniger potenzielle Manager nach?

Das kann man so nicht pauschalisieren. Viele der Befragten wünschen sich in Karrierefragen einfach Flexibilität. Deshalb bieten wir bereits seit einigen Jahren neben klassischen Führungskarrieren auch Audi-Fachlaufbahnen an. So können sich Top-Fachleute auch ohne Führungsverantwortung ins Management entwickeln.

Grafik: Der Wunsch nach einer Führungslaufbahn junger Arbeitnehmer.

Je nach Fachrichtung unterscheidet sich der Wunsch nach einer Führungslaufbahn.

 

Übrigens konnte wir auch innerhalb der Fachrichtungen Unterschiede feststellen. Im direkten Vergleich streben Ingenieurwissenschaftler und Wirtschaftswissenschaftler am häufigsten eine klassische Führungslaufbahn an, während Informatiker das eher weniger attraktiv finden.

Wie begegnet Audi ganz konkret den Bedürfnissen der jungen Generationen?

Unsere Mitarbeiter können zum Beispiel mobil arbeiten, wenn es mit ihrer Arbeitsaufgabe vereinbar ist. Auch Einsätze in einem internationalen Umfeld gehören zur Tagesordnung, schon unseren Azubis ermöglichen wir Auslandsaufenthalte an europäischen Standorten des Volkswagen-Konzerns.

Audi Personalvorstand Thomas Sigi. Die Ergebnisse der aktuellsten Studie fließen auch in die Personalstrategie von Audi mit ein.

 

In unseren Trainee-Programmen erhalten Nachwuchskräfte einen breiten Einblick in die wichtigen Schnittstellenbereiche des Unternehmens. Wir bieten die gerade erwähnten Fachlaufbahnen ins Management an. Über Job Rotation haben unsere Mitarbeiter zudem Gelegenheit, andere Fachbereiche und Arbeitsweisen kennenzulernen.

Auszubildende bei Audi haben eine vollständige Übernahmegarantie. Der Weg ins Unternehmen ist für sie damit eine perfekte Option, um den Übergang in die Arbeitswelt zu verwirklichen.

 

Und auch beim Thema Jobsicherheit kann Audi punkten: Wir haben eine Beschäftigungsgarantie bis zum Jahr 2020 sowie eine Übernahmegarantie für Auszubildende. Grundsätzlich behalten wir mit unseren Maßnahmen natürlich die Bedürfnisse all unserer Mitarbeiter im Blick. Denn oberstes Ziel bleibt für uns, ein attraktiver Arbeitgeber für sämtliche Generationen zu sein.

Wie wird sich das Unternehmen künftig verändern?

Auf vielfältige Weise, denn wir nutzen die Ergebnisse der Studie auch für die Entwicklung unserer neuen Audi-Personalstrategie. Das reicht vom Personalmarketing über Aus- und Weiterbildung bis hin zum internationalen Personalmanagement. Die Ergebnisse haben uns aber auch bestätigt: Wir befinden uns mit vielen Themen auf dem richtigen Kurs.

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