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Audi Karriere: Brückenbauer

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Brückenbauer

Programmteilnehmerin Xu Jing arbeitet derzeit im Vertrieb in Ingolstadt

Rund 7.700 Kilometer Luftlinie trennen Audi Ingolstadt und Audi China in Peking. Doch nicht nur die Distanz, auch der Kulturunterschied ist groß. Xu Jing schafft täglich den Spagat zwischen der chinesischen Mentalität und der deutschen Arbeitskultur. Die Chinesin arbeitet als Teilnehmerin des Einstiegsprogramms ACEMpro (Audi China Expert & Management Program) derzeit im Vertrieb in Ingolstadt. Zuvor war sie bereits sieben Monate bei Audi China in Peking.

ACEMpro bereitet junge Chinesen und China-affine Deutsche auf eine Position bei Audi China vor: Das Programm dauert insgesamt 12 bis 15 Monate, ein Teil davon wird an einem der deutschen Standorte absolviert. Wie lange sie in Deutschland sind, hängt von der Zielposition der Teilnehmer ab: „Wir gestalten die Bausteine im Rahmen des ACEMpro individuell“, sagt Michael Groß, Director Human Resources von Audi China. „So garantieren wir den Teilnehmern, dass sie die Abläufe kennenlernen, die für ihre künftige Position maßgeblich sind, und ermöglichen ihnen, sich ein Netzwerk aufzubauen.“ Die Absolventen kennen wichtige Ansprechpartner an beiden Standorten und verstehen beide Länder und Kulturen.

„Die Deutschen sind sehr direkt und sachlich“, berichtet etwa Xu. „Chinesen nehmen Kritik und Änderungsvorschläge eher persönlich und fühlen sich angegriffen. Außerdem versuchen wir, so wenig wie möglich direkt Nein zu sagen.“ Xu schloss ihr Studium mit Schwerpunkt Marketing in Deutschland ab und spricht fließend Deutsch, Englisch und Hochchinesisch. Sie wird bald bei Audi China in Peking als Marketing-Expertin arbeiten.

Auch der Entwicklungsingenieur Li Liren ist seit November 2013 Teilnehmer von ACEMpro. Derzeit ist er in Dalian eingesetzt, eine Flugstunde von der Hauptstadt Peking entfernt. Er arbeitet an der Lokalisierung der EA888-Motoren für den chinesischen Markt. „Ich bin die Brücke zwischen den Zulieferern in China und den Ingolstädter Ingenieuren“, erklärt Li.

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Li Liren ist für Audi China in der Motorenentwicklung im Einsatz

Er hat Fahrzeugtechnik in Aachen studiert und verschiedene Praktika in Deutschland absolviert. Warum er nach Deutschland wollte? „Die besten Autos kommen von hier“, sagt Li. „Deshalb habe ich bereits während des Bachelorstudiums in China begonnen, Deutsch zu lernen.“ Auf einer Jobmesse hat Li von dem Nachwuchsprogramm erfahren, Xu haben Freunde darauf aufmerksam gemacht. Der nächste Schritt war für beide die Teilnahme am Audi CareerDay China. Die zweitägige Rekrutierungs-Veranstaltung inklusive Fachvorträgen und Führungen ist auf die Zielgruppe zugeschnitten. „Sie ermöglicht allen Teilnehmern auf Bewerber- und auf Audi-Seite, sich über das klassische Einstellungsverfahren hinaus kennenzulernen. „Wir möchten, dass die Bewerber einen authentischen Eindruck vom Arbeiten bei Audi erhalten. Dabei ermöglichen wir ihnen einen intensiven, persönlichen Austausch mit Mitarbeitern aus für sie relevanten Fachbereichen“, betont Antje Maas, Leiterin Personalmarketing. „Das ist uns wichtig, denn wir wollen, dass sich die jungen Talente bewusst für ihren Einstieg bei Audi entscheiden und ihre Begeisterung und ihre Expertise langfristig bei Audi China einbringen.“

Das Besondere des Audi CareerDay China ist, dass die Teilnehmer vor Ort direktes Feedback zu ihrem Ergebnis erhalten. So konnten sich Xu und Li über ihre Einstellungszusage freuen. „Das Tolle an ACEMpro ist, dass von Anfang an feststeht, welche Position ich später übernehmen werde“, sagt Xu. „So habe ich von Anfang an ein Ziel vor Augen.“

Xu Jing und Li Liren übernehmen bei Audi China bald Stellen, die momentan noch von deutschen Expats besetzt sind. Schlüsselstellen in ausländischen Konzerngesellschaften mit lokalen Talenten zu besetzen, ist ein wichtiger Bestandteil der Internationalisierungsstrategie von Audi. Für Xu ist es eine echte Chance: „Ich freue mich schon auf meine Arbeit“, sagt sie – und lacht: „Und natürlich auf das gute chinesische Essen!“


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